Teamsprint als «Blackbox» fürs Schweizer Team

26.02.2017, 10:45 Uhr
· Online seit 26.02.2017, 04:24 Uhr
Der im Weltcup selten ausgetragene Teamsprint ist derzeit die Sorgendisziplin der Schweizer Langläufer. Die taktischen Möglichkeiten für die WM-Wettkämpfe sind bezüglich der Aufstellung gering. Seit 2005 werden an Weltmeisterschaften Medaillen im Teamsprint vergeben.
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Bei der jüngsten Disziplin im WM-Programm absolvieren zwei Athleten zusammen insgesamt sechs Runden, wobei sie sich nach jeder Runde abwechseln (drei Runden pro Athlet).

Da der Teamsprint einen Tag nach dem Skiathlon ausgetragen wird, waren die Verantwortlichen bei Swiss-Ski bei der Selektion der Läuferinnen und Läufer im Vornherein eingeschränkt. «Wir konnten taktisch nicht aus dem Vollen schöpfen», sagt Hippolyt Kempf. Der Chef der Schweizer Langläufer bezeichnet den WM-Teamsprint als «Blackbox für uns». In der klassischen Technik, wie er in Lahti ausgetragen wird, fand in diesem Weltcup-Winter kein Teamsprint statt.

Bei bislang sechs WM-Rennen pro Geschlecht konnten sich bei den Männern bereits neun verschiedene Nationen über Medaillen freuen, bei den Frauen acht. Ein Schweizer Männer-Duo kam bislang nie über einen 14. Rang hinaus, bei den Frauen steht immerhin ein 7. Platz für die Schweiz in den WM-Büchern. Diesen haben Laurien van der Graaff und Seraina Boner vor zwei Jahren in Falun herausgelaufen.

Van der Graaff wird auch am Sonntag im Teamsprint wieder am Start stehen, diesmal zusammen mit Nadine Fähndrich. Für beide endete der Auftritt in ihrer Paradedisziplin Skating-Sprint am Donnerstag mit einer Enttäuschung. Dass der Teamsprint in der klassischen Technik ausgetragen wird, kommt den beiden nicht zupass.

Bei den Männern tritt die Schweiz mit Jovian Hediger, dem WM-Elften im Einzelsprint, und Roman Furger an. Der Urner Furger ersetzt Ueli Schnider, der krankheitsbedingt auf einen Start verzichten muss.

veröffentlicht: 26. Februar 2017 04:24
aktualisiert: 26. Februar 2017 10:45
Quelle: SDA

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