Thurgauer Forellen leiden

· Online seit 19.11.2015, 07:23 Uhr
Die Situation in Thurgauer Flüssen spitzt sich dramatisch zu. Die Fische können sich kaum mehr fortbewegen. Ihre Laichplätze erreichen sie nur mit Mühe.
Simon Riklin
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Zahlreiche Bäche und Flüsse sind schon beinahe ausgetrocknet. «Es müsste eine Woche richtig regnen, besser noch zwei», sagt Fischereiaufseher Markus Grünenfelder gegenüber dem St.Galler Tagblatt.

Tausende Fische gerettet

Er musste dieses Jahr schon zehntausende Fische aus Thurgauer Flüssen retten. Alleine aus der Murg holte er zusammen mit Fischereivereinen 6000 Forellen.

Nun beginnt die Laichzeit. Durch die tiefen Wasserstände erreichen die Forellen ihre Laichplätze nur schwer. Zudem schrammen die Fische bei Niedrigwasser über Kies und Steine, was die Schuppenschicht verletzen kann. Dadurch können Pilzinfektionen entstehen.

Trockenheit nicht ungewöhnlich

Für Hydrologe Ulrich Göttelmann ist klar: «Es ist eine lange Trockenzeit, aber sie ist nicht ungewöhnlich.»

Am Freitag und Samstag soll es regnen. Die Lage werde dadurch aber kaum entspannt. Das beste für Natur und Fische wäre ein möglichst nasser Winter mit viel Schnee.

veröffentlicht: 19. November 2015 07:23
aktualisiert: 19. November 2015 07:23
Quelle: red

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