Thusis: Millionen gingen in Flammen auf
«Die Einsatzkräfte konnten einen noch grösseren Schaden verhindern. Dafür möchten wir ihnen danken», sagt Markus Feltscher, Direktor der Gebäudeversicherung Graubünden (GVG). Der Gebäudeschaden der ehemaligen Schreinerei habe sich «im Rahmen gehalten». Allerdings wurden bei dem Brand zwei angrenzende Wohnhäuser komplett zerstört.
Glück im Unglück
150 Feuerwehrleute waren in der Nacht auf Dienstag im Einsatz. «Dank der hochprofessionellen Arbeit der Gesamteinsatzleitung - der Feuerwehrleute, der Polizei und vieler weiterer Helfer - konnten bei dem Grossbrand Personenschäden vermieden werden», informiert Feltscher. Und weiter: «Ein sehr leicht möglicher Übergriff auf das Gasthaus Beverin und andere nahgelegenen Gebäude konnte durch fachgerechten Einsatz der modernen Einsatzmittel verhindert werden.»
Ursache noch nicht geklärt
In der ehemaligen Schreinerei war eine Institution des Kantons untergebracht. Es handelte sich um eine Eingliederungsstätte für Arbeitslose. Die Brandursache wird von Mitarbeitern der Kantonspolizei Graubünden ermittelt, die in den verkohlten Überresten des Gebäudes nach Anhaltspunkten suchen.
Nach ersten groben Schätzungen dürften sich die Gebäudeschäden auf rund 3,5 Millionen Franken belaufen. Die Gebäude sind zum Neuwert versichert. Der Wiederaufbau eines gleichwertigen Gebäudes zu heutigen Kosten ist damit möglich. «Ein Brandschaden in dieser Höhenordnung passiert in Graubünden ungefähr alle zehn Jahre», sagt Feltscher.