Tschüss Ferien - Hallo Bettwanzen

24.10.2016, 06:32 Uhr
· Online seit 24.10.2016, 06:28 Uhr
Klein und ganz schön fies: Bettwanzen haben besonders nach der Ferienzeit Hochsaison. Sie sind ein ungeliebtes «Ferien-Souvenir». In den letzten Jahren sind die Bettwanzen-Fälle in der Ostschweiz markant gestiegen.
Linda Aeschlimann
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Mindestens zwei Mal in der Wochen muss der St.Galler Schädlingsbekämpfer Daniel Kreienbühl wegen Bettwanzen ausrücken. «Nach den Ferien nehmen die Bettwanzen-Fälle deutlich zu. Die Leuten nehmen die Parasiten aus den Ferien mit nach Hause. Meistens werden die Bettwanzen erst zwei Wochen nach den Ferien bemerkt», sagt Kreienbühl.

Aber nicht nur Private haben immer öfters mit Bettwanzen zu kämpfen. Auch in Hotels und Asylzentren häufen sich die Fälle der kleinen Krabbeltiere. Dies hat aber nichts mit mangelnder Hygiene zu tun, sagt Daniel Kreienbühl. «Es ist einfach Pech für ein Hotel, wenn ein Zimmer von Bettwanzen befallen ist.

Jeder Gast kann Bettwanzen in ein Hotel einschleppen.» Dass es in den letzten Jahren immer mehr Probleme mit Bettwanzen gibt, hat gemäss dem Kammerjäger mit der grösseren Reiseaktivität der Menschen zu tun.

Bettwanzen sind nachtaktiv und verstecken sich tagsüber gerne in Ritzen, dunklen Winkeln und Hohlräumen am Bett. Weitere beliebte Aufenthaltsorte der kleinen Blutsauger sind Fussleisten, Steckdosen, Bücher und Möbel.

Hat man ein «Bettwanzen-Problem» rät Daniel Kreienbühl dringend davon ab, Bettwanzen selber mit einem gekauften Spray zu bekämpfen. «Der Spray hilft nur gegen die Wanze. Die Larven und Eier bleiben.»

Tipps gegen Bettwanzen:

  • Im Hotel Matratze anheben und Ausschau nach Bettwanzen halten. Sind fliegendreckgrosse Punkte bspw. auf dem Lattenrost, sofort das Zimmer wechseln.
  • Koffer und Schuhe im Hotel nicht unter oder neben das Bett stellen.
  • Nach den Ferien Koffer vor der Wohnung auspacken.
  • Koffer über Winter auf den Balkon stellen. Bettwanzen sterben bei Frost und Temperaturen über 50 Grad.
veröffentlicht: 24. Oktober 2016 06:28
aktualisiert: 24. Oktober 2016 06:32
Quelle: red

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