«Tyra Banks war hin und weg»

«Tyra Banks war hin und weg», schwärmt Hanno Bohle, Akrobat bei Zurcaroh. Die Vorarlberger Akrobatikgruppe verzauberte mit ihrem Auftritt das amerikanische Publikum und die Juroren. Tyra Banks war vor allem von den kleinen Mädchen und ihrem Vertrauen begeistert. Die siebenjährige Aurelia lässt sich durch die Lüfte schwingen, als wäre sie eine Feder und landet sicher in den Armen ihrer starken Kollegen. «Es war ein unglaubliches Erlebnis», sagt Hanno Bohle, «ein so grosses Feedback zu bekommen, war einmalig für uns.»

Jeder kann mitmachen

Zurcaroh wurde vor elf Jahren vom Brasilianer Peterson da Cruz Hora in Brasilien gegründet und später in Vorarlberg weitergeführt. Die Athletinnen und Athleten sind zwischen 7 und 40 Jahre alt und trainieren fünf mal zwischen drei und vier Stunden pro Woche. Dabei haben sie nebenher ganz normale Jobs: «Wir sind keine Profis», sagt Bohle, der seit 2014 dabei ist. «Wenn wir nicht auf der Bühne stehen, sind wir Lehrer, Schüler, Physiotherapeuten, Bauleiter und so weiter. Das ist einfach unser Hobby.» Wer Leidenschaft hat, darf mitmachen - selbst wenn man keinerlei Erfahrungen hat. «Unser Trainer sagt jeweils: ‹Wer reden und stehen kann, ist dabei.›»

Foto mit Heidi Klum

Auch Heidi Klum haben die Akrobaten nach ihrer grossen Show bei «America's Got Talent» kennengelernt. Nachdem die Gruppe letztes Jahr bereits bei «France's Got Talent» bis ins Finale gekommen ist, waren die Erwartungen für Amerika hoch. «Wir hätten aber nicht gedacht, dass Tyra Banks gleich den goldenen Buzzer drückt», sagt Hanno Bohle und lacht. Für das Viertelfinal von AGT im August, studieren Zurcaroh jetzt eine neue Show ein.