Überreste aus Klosterzeit in Nussbaumersee
Gemäss einem Communiqué der Thurgauer Staatskanzlei haben die laufenden taucharchäologischen Untersuchungen bei der Pfahlbauersiedlung im Nussbaumersee erste Erkenntnisse gebracht. Überraschend seien Funde, die «aus dem Mittelalter stammen dürften und höchstwahrscheinlich mit den Anfängen der klösterlichen Tätigkeiten in Ittingen zusammenhängen». Darunter finden sich Bruchstücke von Trinkgläsern und Ofenbestandteile. Zwischen Nussbaumersee und Kartause Ittingen liegt ein gut dreistündiger Fussweg.
Holz soll Informationen liefern
Auch jungsteinzeitliche Gefässe, Geräte und Produktionsabfälle aus Fels- und Feuerstein oder Knochenabfälle sind zum Vorschein gekommen. Daneben wurde auch Holz geborgen, welches Informationen zur Datierung und Waldwirtschaft liefern soll, heisst es in der Mitteilung.
Teil des UNESCO-Weltkulturerbes
Seit knapp drei Wochen sind im Nussbaumersee taucharchäologische Untersuchungen im Gange. Die gut erhaltenen Siedlungen des Nussbaumersees sind seit 2011 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.
Die Funde der aktuellen Tauchgänge werden am Freitag, 17. März, zwischen 16 und 18 Uhr der interessierten Öffentlichkeit vor Ort am Nussbaumersee vorgestellt.