Ureinwohner in North Dakota verlieren im Streit um Öl-Pipeline

09.09.2016, 22:21 Uhr
· Online seit 09.09.2016, 21:52 Uhr
Im Rechtsstreit um eine Öl-Pipeline in einem Indianerreservat im US-Bundesstaat North Dakota ist ein Stamm der Sioux vor Gericht unterlegen. Ein Bundesrichter in Washington hat einen Antrag der Sioux auf einen vorübergehenden Baustopp am Freitag nicht stattgegeben.
Simon Riklin
Anzeige

Das Projekt des Unternehmens Energy Transfer Partners würde entlang eines Reservats führen. Die Ureinwohner fürchten eine Beeinträchtigung Heiliger Stätten. Sie fordern, an der Planung beteiligt zu werden und protestieren seit Wochen. Sie fürchten auch Verunreinigung des Trinkwassers. Die Pipeline soll durch den Missouri verlaufen.

Mit einer Länge von 1879 Kilometern soll die umstrittene Pipeline durch vier Bundesstaaten von North Dakota nach Illinois täglich bis zu eine halbe Million Tonnen Erdöl transportieren. An der Pipeline hatten sich zuletzt Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Angestellten einer privaten Sicherheitsfirma entzündet. Dabei gab es auch Verletzte.

Am Tag vor der Gerichtsentscheidung hatte North Dakotas Gouverneur Jack Dalrymple die Nationalgarde in Alarmbereitschaft versetzt, um für mögliche Proteste gewappnet zu sein.

veröffentlicht: 9. September 2016 21:52
aktualisiert: 9. September 2016 22:21
Quelle: SDA

Anzeige
Anzeige