Senatoren wollen weniger Aufsicht für kleinere Banken

14.11.2017, 07:54 Uhr
· Online seit 14.11.2017, 01:56 Uhr
US-Senatoren beider Parteien haben sich auf einen Rückbau der Vorschriften für kleinere Banken geeinigt, die nach der Finanzkrise 2008 erlassen worden waren. Institute sollen künftig erst ab Bilanzsummen von 250 statt bisher 50 Milliarden Dollar verstärkt überwacht werden.
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Dies erklärte der republikanische Vorsitzende des Bankenausschusses, Mike Crapo am Montag.

Schätzungen zufolge dürften davon mehr als ein Dutzend Geldhäuser betroffen sein, darunter American Express. Mit der Regelung würden besonders kleinere Geldhäuser entlastet, sagte Crapo. Der Entwurf wurde auch von neun Demokraten unterstützt.

Die Vorlage müsste nach dem Ausschuss von der ganzen Kongresskammer angenommen und dann mit einem getrennten Entwurf des Repräsentantenhauses in Einklang gebracht werden. Dort wurde bereits eine umfangreichere Überarbeitung des Dodd-Frank-Gesetzes verabschiedet. Die am Montag vorgestellte Vorlage des Senatsausschusses ist weniger weit gefasst. Verbraucherschützer haben die Pläne scharf kritisiert. Eine Lockerung der Vorschriften dürfte zu einer Welle von Übernahmen und Fusionen in der amerikanischen Bankenbranche führen.

veröffentlicht: 14. November 2017 01:56
aktualisiert: 14. November 2017 07:54
Quelle: SDA

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