Valenzuela löst Olympia-Ticket mit Glanzleistung

09.07.2016, 14:42 Uhr
· Online seit 09.07.2016, 14:08 Uhr
Die junge Genfer Amateurgolferin Albane Valenzuela schlägt am US Open zwei Fliegen auf einen Schlag. Sie dringt in die Finalrunden vor und stellt zugleich die Olympia-Qualifikation sicher.
Claudia Amann
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Das heuer in San Martin in Kalifornien stattfindende US Open ist das bedeutendste und prestigeträchtigste Turnier im Golfsport der Frauen. 26 der 156 Startplätze sind für Amateurinnen reserviert. Die erst 18-jährige Valenzuela sicherte sich einen davon in der Konkurrenz mit 1600 Amateurinnen. Aber damit nicht genug. Nach zwei Spieltagen auf dem Par-72-Kurs von Cordevalle bei San Martin belegt sie den 48. Rang.

Mit einer Par-Runde von 72 Schlägen gestartet, traf Valenzuela im zweiten Durchgang wesentlich schwierigere Bedingungen an. Erschwerend waren der unberechenbare Wind und die ungewöhnliche Härte der Greens. Die hochtalentierte Westschweizerin musste kämpfen, sie hielt aber den Score zusammen.

«Es ist für mich ein Riesengefühl, gleich beim ersten US Open am Wochenende noch dabei zu sein», sagte Valenzuela. Sie habe zwar nicht ihr bestes Golf gezeigt, doch dank einigen wirklich sehr guten Putts habe es ihr gereicht. «Ich wusste, dass jeder Schlag über den Cut entscheiden konnte. So bin ich hochzufrieden, dass ich dem Druck standhielt.» Bei Halbzeit ist sie gleichauf mit der amerikanischen Stargolferin Lexi Thompson oder der ebenfalls aus den USA kommenden Hannah O’Sullivan, der Weltnummer 1 der Amateurinnen. 23 der 26 Amateurinnen schieden nach zwei Runden aus.

Die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro hätte Albane Valenzuela möglicherweise auch ohne die bemerkenswerte Leistung am US Open geschafft. Jetzt aber sind alle Zweifel ausgeräumt: Die hoffnungsvolle Schweizerin darf das Olympiaturnier planen.

Unter den 84 Ausgeschiedenen am US Open sind eine ganze Reihe namhafter Profis. So scheiterte das frühere amerikanische Wunderkind Michelle Wie ebenso wie die langjährige Top-3-Spielerin Pak Se-Ri aus Südkorea oder die Südafrikanerin Lee-Anne Pace, die unlängst wegen des Zika-Virus den Verzicht auf die Teilnahme am Olympiaturnier bekanntgab.

veröffentlicht: 9. Juli 2016 14:08
aktualisiert: 9. Juli 2016 14:42
Quelle: SDA

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