Valenzuela trotz schwächerer Runde im Geschäft

10.07.2016, 15:20 Uhr
· Online seit 10.07.2016, 14:26 Uhr
In der 3. Runde des US Open der Frauen im kalifornischen San Martin fällt die Genfer Amateurgolferin Albane Valenzuela um 10 Plätze in den 58. Rang zurück. Am tollen Gesamteindruck ändert dies nichts.
Angela Mueller
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Die erst 18-jährige Valenzuela hat am US Open in Kaliforniern zwei Fliegen auf einen Schlag geschlagen. Sie erreichte die Finalrunden und stellte zugleich die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Rio sicher.

Das US Open ist das bedeutendste und prestigeträchtigste Turnier im Golfsport der Frauen. 26 der 156 Startplätze sind für Amateurinnen reserviert. Albane Valenzuela sicherte sich einen davon in der Konkurrenz mit 1600 Amateurinnen. Aber damit nicht genug. Nach drei von vier Spieltagen auf dem Par-72-Kurs von Cordevalle bei San Martin belegt sie im stärkstmöglichen Feld den 58. Rang.

Mit einer Par-Runde von 72 Schlägen gestartet, traf Valenzuela im zweiten Durchgang wesentlich schwierigere Bedingungen an. Erschwerend waren der unberechenbare Wind und die ungewöhnliche Härte der Greens. Die hochtalentierte Westschweizerin musste kämpfen, sie hielt aber den Score zusammen. In der 3. Runde büsste sie mit 76 Schlägen ein paar weitere Plätze ein.

«Es ist für mich ein Riesengefühl, gleich beim ersten US Open am Wochenende noch dabei zu sein», sagte Valenzuela. Sie habe zwar nicht ihr bestes Golf gezeigt, doch dank einigen wirklich sehr guten Putts habe es ihr gereicht. «Ich wusste, dass jeder Schlag über den Cut entscheiden konnte. So bin ich hochzufrieden, dass ich dem Druck standhielt.»

Die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro hätte Albane Valenzuela möglicherweise auch ohne die bemerkenswerte Leistung am US Open geschafft. Jetzt aber sind alle Zweifel ausgeräumt: Die hoffnungsvolle Schweizerin darf das Olympiaturnier im August planen.

Unter den 84 Ausgeschiedenen am US Open sind eine ganze Reihe namhafter Profis. So scheiterte das frühere amerikanische Wunderkind Michelle Wie ebenso wie die langjährige Top-3-Spielerin Pak Se-Ri aus Südkorea oder die Südafrikanerin Lee-Anne Pace, die unlängst wegen des Zika-Virus den Verzicht auf die Teilnahme am Olympiaturnier bekanntgab.

veröffentlicht: 10. Juli 2016 14:26
aktualisiert: 10. Juli 2016 15:20
Quelle: SDA

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