«Viel Energie landet im Müll»

07.06.2017, 12:11 Uhr
· Online seit 06.06.2017, 15:58 Uhr
Wenn man eine Woche über das Energiesparen berichtet, kommt früher oder später die Frage auf, wie viel Energie wir eigentlich verschwenden. Ein grosser Teil der Energie, die in Lebensmitteln steckt, landet in der Schweiz im Müll. Mit einigen Tricks kann man Abhilfe schaffen.
Fabienne Engbers
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Rund ein Sechstel der Lebensmittel, die Herr und Frau Schweizer einkaufen, landet im Müll oder auf dem Kompost. «Die Produktion und der Transport der Lebensmittel benötigt viel Energie, die wir einfach wegschmeissen», sagt Energieberater Fredy Zaugg. Er begleitet FM1-Moderatorin Katerina Mistakidis diese Woche mit seinen Energiespartipps und wirft heute einen Blick in ihren Kühlschrank und ihren Abfalleimer.

Rund 2000 Franken wirft ein Schweizer vier Personen Haushalt jedes Jahr in Form von Esswaren in den Müll. Dabei könnte man vieles auch nach dem Ablaufdatum noch konsumieren, erklärt Fredy Zaugg im Video:

Bei dem Ablaufdatum sollte zwischen «Verbrauchen bis» und «Mindestens haltbar bis» unterschieden werden. Dinge, die bis zu einem Datum zu verbrauchen sind, könnten danach schlecht sein und möglicherweise auch gesundheitsgefährdend. Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist ein Datum, bis zu welchem der Hersteller den einwandfreien Geschmack des Produktes garantiert. Danach kann man das Produkt problemlos noch verzehren, möglicherweise hat es aber an Geschmack verloren.

Einige Gemüse- und Obstsorten reagieren aufeinander

Viele Lebensmittel können, bei richtiger Lagerung, länger frisch gehalten werden. Gemüse wie Gurken, Tomaten oder Peperoni sollte man nicht im Kühlschrank aufbewahren. Ausserdem gibt es Gemüse- und Früchtesorten, die nicht zusammen aufbewahrt werden sollten. Weil Tomaten und Äpfel das Reifegas Ethylen ausstossen, sollten Gurken und Bananen, die auf diese Gase reagieren, getrennt gelagert werden.

Geheimtipp, um Brot länger aufzubewahren

Brot ist laut foodwaste.ch ein Spitzenreiter im Abfall, da hartes Brot schnell weggeworfen wird. Brot sollte im Brotkasten aufbewahrt werden und kann gut eingefroren werden, falls man zu grosse Portionen einkauft. Ein Geheimtrick ist offenbar, einen Apfel in den Brotkasten zu legen. Damit soll das Brot länger frisch bleiben.

Kühlschrank nach Kältegrad sortieren

Im Kühlschrank herrschen an unterschiedlichen Orten unterschiedliche Temperaturen. Zuunterst ist es am kühlsten, daher sollten dort Obst und Gemüse wie Karotten, Salat oder Äpfel aufbewahrt werden. Je höher man geht, desto wärmer wird es. Milchprodukte wie Käse, Joghurt oder Butter sollten im obersten Fach des Kühlschranks aufbewahrt werden, da diese Produkte nicht zu kühl gelagert werden sollten.

Alle Aufbewahrungstipps gibt es hier.

Wie man den trendigen Superfood durch heimische Lebensmittel ersetzen kann und wie man durch die Wahl der richtigen Glühbirnen eine Stange Geld spart, diese Fragen haben wir bereits geklärt. Zu allen Artikel zum FM1 Energie-Experiment geht es hier.

veröffentlicht: 6. Juni 2017 15:58
aktualisiert: 7. Juni 2017 12:11
Quelle: enf

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