Wegen Missgeschick: Kein Fed-Cup-Halbfinal in St.Gallen
Belinda Bencic, Timea Bacsinszky und Martina Hingis kämpfen in St.Gallen um den Einzug ins Fed-Cup Finale - eine schöne Vorstellung. Dazu wird es aber (zumindest vorerst) nicht kommen. Beim St.Galler Sportamt wurde die provisorische Reservation der Hallen für den April 2016 verschlafen. Sie wurden anderweitig vergeben, obwohl Swiss Tennis die Hallenreservierung schriftlich bestätigt wurde. «Bei uns hat es einen Fehler gegeben», gibt das St.Galler Sportamt auf Anfrage zu. Dies sei aber nicht böswillig geschehen und es sei auch kein bewusster Entscheid gegen eine Fed-Cup Austragung in St.Gallen.
«Die Situation ist für uns ungünstig», sagt Jonas Maag, Project Manager für den Fed-Cup bei Swiss Tennis. Der Verband muss jetzt umdisponieren und einen anderen Austragungsort finden. Böses Blut gebe es deswegen aber nicht, betont Maag. Im Gegenteil: Nach wie vor könne man sich vorstellen, für eine Fed-Cup-Partie nach St.Gallen zu kommen. Bei Swiss Tennis will man deshalb kein Öl ins Feuer giessen und würde diesen Bericht über das Hallen-Wirrwarr lieber nicht lesen.
Ob Bencic, Hingis, Bacsinszky und Co. tatsächlich nach St.Gallen gekommen wären, ist ohnehin unklar. Einerseits muss sich das Team zuerst im Viertelfinale gegen Deutschland (6. und 7. Februar in Deutschland) durchsetzen, andererseits ist ungewiss, ob die Schweiz im Falle einer Qualifikation ein Heimspiel hätte.
Hallen-Missverständnis hin oder her: Beide Seiten engagieren sich weiterhin, damit St.Gallen in den Genuss einer Fed-Cup Paarung kommt. Getreu dem Motto: Beim nächsten Mal klappt's bestimmt!