Weniger Parkplätze in Frauenfeld

· Online seit 31.10.2015, 08:51 Uhr
In Frauenfeld werden die Parkplätze reduziert. Seit heute ist der P+R-Parkplatz am Frauenfelder Bahnhof Nord gesperrt. Damit fallen rund 170 Parkplätze weg. Die SBB verweist auf Parkplätze bei umliegenden Bahnhöfen.
Leila Akbarzada
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«Es ist uns bewusst, dass der Parkplatz in Frauenfeld vermisst wird», sagt SBB-Mediensprecher Reto Schaerli gegenüber dem «Tagblatt». Man habe aber frühzeitig die Besitzer von Jahres-Parkkarten informiert und entsprechend den Verkauf gestoppt.

Die SBB wollen vermehrt bei grossen Bahnhöfen das Parkplatzangebot reduzieren. Denn an solchen Bahnhöfen sei der öffentliche Verkehr besser ausgebaut. Deshalb werden künftig nur noch Kurzzeitparkplätze angeboten.

15 Kurzzeit-Parkplätze

Konkret stehen seit heute am Bahnhof direkt an Gleis eins 15 Kurzzeit-Parkplätze zur Verfügung. Die erste halbe Stunde kostet 50 Rappen, für die maximale Parkzeit von einer Stunde zahlt man einen Franken. Bisher standen sieben Kurzzeit-Parkplätze (maximal 20 Minuten, gratis) und 12 Langzeit-Parkplätze (erste Stunde drei Franken, ganzer Tag zehn Franken) zur Verfügung. Die 16 vermieteten Parkfelder bleiben.

Für Tagesparkierer verweisen die SBB auf Anlagen auf dem Oberen und Unteren Mätteli, wo einmal rund 170 und einmal knapp 120 Parkplätze bestehen. Der Stadtingenieur Thomas Müller verweist auf die zusätzlichen Parkplätze im Dreieck zwischen Gaswerk- und Industriestrasse. Er sagt, dass es grundsätzlich genügend Parkplätze gebe, wobei er selber zugibt, dass das Wort «genügend» relativ ist.

Grosse Auslastung

«Die beiden Mätteli-Parkplätze sind schon jetzt zu 50 bis 60 Prozent ausgelastet», sagt Müller. Er sei zwiegespalten in dieser Sache. Einerseits würden zentrale Parkanlagen Mehrverkehr mit sich bringen. Andererseits sei eine Verknappung der Parkplätze nicht von der Hand zu weisen.

Ab Montag gilt es Ernst für Pendler. Müller erwartet einen kleinen Suchverkehr rund um den Bahnhof. «Aber in ein, zwei Wochen werden sich wohl alle an die neue Situation gewöhnt haben», meint der Stadtingenieur.

veröffentlicht: 31. Oktober 2015 08:51
aktualisiert: 31. Oktober 2015 08:51
Quelle: red

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