Weniger Rehe und Gämsen geschossen
Wie der Kanton St.Gallen in einer Mitteilung schreibt, dient die jährliche Jagdstatistik dem Amt für Natur, Jagd und Fischerei, für standortgerechte und funktionstüchtige Lebensgemeinschaften und die jagdliche Nutzung der Wildbestände zu sorgen.
Luchs als Grund für rückläufige Rehabschüsse
Am Montag ist die Statistik des Jahrs 2016 erschienen. Auffallend ist, dass seit einigen Jahren weniger Rehe geschossen werden. Auch die Abschüsse vom Gämsen verharren auf tiefem Niveau. Die grössere Anzahl Luchse ist laut Markus Brülisauer vom Amt für Natur, Jagd und Fischerei ein Grund für die rückläufigen Rehabschüsse. «Es gibt mehr Luchse in der Ostschweiz. Wenn ein einzelner jährlich 50 Rehe frisst, sind die Jäger natürlich weniger gefordert.» Die Gämsen werden schonend bejagt, um deren Bestand zu schützen und zu fördern.
Mehr geltend gemachte Entschädigungen für Wildschäden
Die Anzahl und die Höhe der geltend gemachten Entschädigungen für Wildschäden haben markant zugenommen. Dies ist auf das revidierte Jagdgesetz zurückzuführen, das unter anderem den Umgang mit Wildschäden neu ordnete. So wurde die Bagatellschadengrenze um 100 Franken nach unten korrigiert, gleichzeitig ist neu auch die Kumulation mehrerer Bagatellschäden über ein Jahr möglich. 48 der gemeldeten Fälle betrafen Schäden an Kulturland durch Wildschweine. Elf Mal wurden Wolfsrisse an insgesamt 16 Schafen entschädigt.