Wenn die Feuerwehr ins Aerobic-Training muss
Rund zehn Feuerwehrleute in Vollmontur folgen den Anweisungen einer sportlichen bekleideten Fitness-Instruktorin. Die Feuerwehr Egnach trainiert ihr Atemschutz-Team heute einmal anders. «Das ist genauso ein Training, wie wenn wir in den Vitaparcour gehen würden», sagt Kommandant Christian Feuz.
Training für den Ernstfall
Für die herumhampelnden Männer ist die Stunde ganz schön anstrengend, immerhin tragen sie eine Brandschutzjacke, Feuerwehrstiefel und Atemschutzgerät. Ausserdem herrschen mindestens 25 Grad Raumtemperatur. «In einem brennenden Haus ist es auch warm, wir trainieren für den Ernstfall», sagt Christian Feuz.
Er will seine Kameraden damit nicht quälen. «Sie merken hier, wie gut ihre körperliche Kondition ist, wie fit sie sind», sagt Feuz. So kennen sie ihre Grenzen, wenn es tatsächlich brennt.
Trainings in Brandhäusern gehören auch dazu
Das Aerobic-Training ist natürlich nicht die Regeln, sondern eher die Ausnahme. «Das ist das zweite Mal, dass wir das mit Leiterin Claudia Maly machen», sagt Christian Feuz. Normalerweise probt die Feuerwehr ihre Einsätze in Gebäuden.
«Wenn möglich üben wir an kantonalen Anlässen auch in Brandhäusern», sagt Feuz. Ansonsten üben sie an Feuerwehrübungen mehrmals im Monat für den Ernstfall.