«Wer Kleider anhatte, hat Schwein gehabt»

31.12.2016, 11:23 Uhr
· Online seit 31.12.2016, 09:56 Uhr
Noch immer kämpft die Feuerwehr beim Posthotel Holiday Villa in Arosa gegen die letzten Glutnester. Die Hotelgäste wurden alle in umliegenden Herbergen untergebracht. Die Solidarität mit den Gästen ist riesig.
René Rödiger
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Kurz vor 16 Uhr ist am Freitag im Hotel Holiday Villa in Arosa der Brand ausgebrochen. Die ganze Nacht hindurch kämpften die Einsatzkräfte gegen die Flammen. «Das Haus hat Totalschaden», sagt Markus Coray, Mediensprecher der Kantonspolizei Graubünden.

Auch am Samstagmorgen sind die Feuerwehrleute noch immer im Einsatz. Sie bekämpfen die letzten Glutnester. Coray: «Es gibt schon noch viel zu tun.» Der Einsatz ist noch lange nicht vorbei. Wie es im Posthotel drin aussieht, kann noch nicht abgeschätzt werden. «Wir können erst rein, wenn wir die Statik beurteilt haben», sagt der Kapo-Sprecher.

150 Personen waren zum Brandzeitpunkt Gäste im Hotel. Sie mussten innert kürzester Zeit in Sicherheit gebracht werden, Zeit zu packen hatte niemand mehr. Coray: «Wer richtige Kleider anhatte, hat Schwein gehabt.» Derzeit befinden sich noch drei Personen im Spital.

Sofort seien unzählige Kleiderspenden eingegangen. Auf Twitter schreibt Arosa-Lenzerheide, dass keine weiteren Spenden benötigt würden.

Die Bahnstrecke der Rhätischen Bahn (RhB) von und nach Arosa musste zwischenzeitlich unterbrochen werden, kurz vor 9 Uhr am Samstag konnte sie wieder freigegeben werden.

veröffentlicht: 31. Dezember 2016 09:56
aktualisiert: 31. Dezember 2016 11:23
Quelle: red.

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