Wer schlittelt, riskiert auch einen Unfall

· Online seit 23.01.2017, 20:33 Uhr
Der Kronberg hat Hochbetrieb. Das schöne Wetter lockt viele Familien und Schneebegeisterte auf die Schlittelpiste. Schlittelraser machen den Plausch aber schell zum Desaster. Gebrochene Arme und Beine seien keine Seltenheit, sagen sie Kronberger Pistenpatrouilleure.
Fabienne Engbers
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Mit dem Schlitten jagen sie den Berg herunter, kein Hang ist zu steil, keine Kurve zu eng. Die Schlittelraser sind gerne mit viel Tempo unterwegs. Da überschätzt man sich auch mal gerne und schon ist man in der Schneemauer gelandet.

Die Verhaltensregeln beachten nur Wenige

Schlitteln ist, statistisch gesehen, gefährlich als Ski fahren. Eine Tafel mit Verhaltensregeln steht deshalb an der Talstation beim Kronberg. Beachtet wird diese aber nur von der Minderheit. «Es gibt junge Leute, die rasen, aber dafür haben wir Patrouillen auf der Piste, welche auch versuchen einzugreifen», sagt der Geschäftsführer der Kronbergbahn, Roland Streule. Was nicht gemacht werden darf, wird von diesen Kontrolleuren verboten.

Schlechte Ausrütung ist oft mitverantwortlich für Unfälle

Pistenpatrouilleur Emil Signer weiss, dass nicht nur das falsche Verhalten zu Unfällen führt. Manche kommen mit Jeans und Turnschuhen und dann können sie nicht richtig bremsen, sagt er zu TVO. Viele fahren ineinander oder in die Schneemauer. «Geschieht ein Unfall, ist es meist ein Arm-oder Beinbruch oder etwas mit den Knien», sagt Emil Signer.

Strassen werden bei diesen Verhältnissen zu Schlittelpisten umfunktioniert

In Gais wird die Strasse, die vom Gäbris ins Tal führt, bei den momentanen Verhältnissen zur Schlittelpiste. Autos, Fussgänger und Schlittler müssen hier aneinander vorbeikommen. Vor ein paar Jahren sei einmal jemand in eine Leitplanke gedonnert, weiss Gemeindepräsident Ernst Koller. «Solche Sachen passieren aber überall, wo Sport getrieben wird, es kann immer etwas passieren», findet er.

Wie die Besucher am Kronberg schlitteln, seht ihr im TVO-Beitrag:

veröffentlicht: 23. Januar 2017 20:33
aktualisiert: 23. Januar 2017 20:33
Quelle: enf

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