Wie der Wind weht

· Online seit 13.11.2015, 09:29 Uhr
Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) prüfen im thurgauischen Thundorf, ob sich der Standort für einen Windpark eignet. Hierfür stellen sie im November einen Windmessmast auf. Maximal sieben Windkraftanlagen könnten in Thundorf für 6000 Haushalte Strom produzieren.
Thinh-Lay Bosshart
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Die EKZ will erneuerbare Energien im In- und Ausland fördern. Der Kanton Thurgau führte im November 2014 eine Windpotentialstudie durch - gemäss dieser könnte sich das Gemeindegebiet von Thundorf für einen Windpark eignen.

Mit Messungen Tauglichkeit prüfen

Eine erste einfache Laser-Windmessung im Frühjahr 2015 brachte gute Ergebnisse hervor. Deshalb stellen die EKZ im November einen rund 100 Meter hohen Windmessmast aus. Dieser Mast misst während eines Jahres das lokale Windaufkommen. Diese Messungen geben Anhaltpunkte, ob sich ein Windpark an dieser Stelle wirtschaftlich lohnen würde.

Aufgrund der Windpotentialstudie des Kantons Thurgau geht man von maximal sieben Windturbinen aus. Diese könnten jährlich circa 25 Millionen Kilowattstunden Strom produzieren, was dem Bedarf von etwa 6000 Haushalten mit vier Personen entspricht.

Inbetriebnahme nicht vor 2021

Die Errichtung eines neuen Windparks ist ein Langzeitprojekt. Sollte die Windmessung die Erwartungen bestätigen, folgt eine ein- bis zweijährige Planungsphase. Dazu gehört auch eine sorgfältige Prüfung der Umweltverträglichkeit. Anschliessend braucht es Bewilligungen auf verschiedenen Stufen. Zuletzt entscheidet die Gemeindeversammlung über die Anpassung des kommunalen Zonenplans und der Gemeinderat erteilt die Baubewilligung. Vor 2021 ist nicht mit einer möglichen Inbetriebnahme zu rechnen.

veröffentlicht: 13. November 2015 09:29
aktualisiert: 13. November 2015 09:29
Quelle: red.

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