«Wir müssen jetzt Lösungen suchen»

18.08.2016, 15:04 Uhr
· Online seit 18.08.2016, 12:00 Uhr
Die Hotels im Toggenburg leiden. Immer weniger Touristen packt die Lust, im Toggenburg zu übernachten. Konkrete Lösungen, um die Tourismusflaute zu bekämpfen, gibt es bisher nicht.
Linda Aeschlimann
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Alles andere als kuschlig ist es im Moment im Toggenburg. Im Tourismusjahr 2015 lagen die Ankünfte und Logiernächte ganze zehn Prozent unter dem Vorjahresniveau.

«Wir nehmen das so zur Kenntnis, sind aber nicht erfreut. Unser Ziel ist es jetzt, vorwärts zu schauen und mit den Hoteliers Lösungen zu suchen.» sagt Sonja Fuchs, Co-Geschäftsführerin von Toggenburg Tourismus.

Innovative Ideen gefragt

Wieso die Hotelübernachtungen in der Ferienregion so stark gesunken sind, kann man sich bei Toggenburg Tourismus nicht erklären. «Mit ein Grund ist sicherlich der starke Franken», sagt Sandra Fuchs. «Wir müssen jetzt dahinter.» Konkrete Lösungsansätze für mehr «Kuschelstunden» in Toggenburger Hotels gäbe es zur Zeit aber nicht. In einem ersten Schritt wird, zusammen mit den Hotels, genau analysiert was die Gründe für den starken Rückgang sind. Danach werden Lösungsansätze erarbeitet.

Ferienwohnungen nicht in der Statistik

«Die Statistik vom Kanton St.Gallen muss aber differenziert betrachtet werden», gibt Sandra Fuchs zu bedenken. Konkret seien die Übernachtungszahlen in der Hotellerie zurückgegangen. Allerdings müsse man auch das zweite Standbein im Toggenburg – die Parahotellerie – betrachten, meint die Co-Geschäftsführerin. Dort laufe das Geschäft ordentlich und die Übernachtungszahlen seien gut. Sie werden bei der Statistik des Kantons aber nicht dazu gezählt.

Dieses zweite Standbein soll nun weiter gefördert und ausgebaut werden. Dazu gründete Toggenburg Tourismus im Juni die Tochtergesellschaft Berg&Bett AG. Dieses Unternehmen unterstützt Zweitwohnungsbesitzer bei der Vermietung ihrer Wohnungen, in dem sie unter anderem die Wohnungen vermarktet, sich um die Schlüsselübergabe kümmert und die Übernachtungen abrechnet.

veröffentlicht: 18. August 2016 12:00
aktualisiert: 18. August 2016 15:04
Quelle: lae

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