Der Wolf beunruhigt das Sarganserland

19.04.2017, 07:47 Uhr
· Online seit 19.04.2017, 07:37 Uhr
Am Ostermontag wurden am Flumserberg womöglich zwei verschiedene Wölfe gesichtet und fotografiert. Dies sei gar nicht erfreulich, man müsse sich auf weitere Risse gefasst machen, heisst es bei der VWL.
Laurien Gschwend
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Wie die Vereinigung zum Schutz der Weidetierhaltung und ländlichem Lebensraum der Kantone Glarus, St.Gallen und beider Appenzell (VWL) am Dienstag mitteilte, wurden am Ostermontag möglicherweise zwei verschiedene Wölfe am Flumser Kleinberg gesichtet. Man habe die Tiere aus der Nähe fotografieren und dabei Unterschiede feststellen können: Ein Tier hatte beispielsweise keine oder nur eine sehr schwache Gesichtsmaske, das zweite fiel aufgrund seiner ausgeprägten Gesichtsmaske auf.

«Gar nicht erfreulich»

Der Wolf habe nur wenig Scheu vor den Menschen gezeigt, so die VWL weiter. «Es ist gar nicht erfreulich, zu wissen, dass wieder ein Wolf am Flumserberg herumstreift, da die Weidesaison bald beginnt. Wir müssen uns trotz Herdenschutz auf weitere Risse gefasst machen», schreibt die Vereinigung auf ihrer Webseite.

Vier Schafe in Vermol gerissen

Laut dem «Sarganserländer» kam es am Ostersonntag zu einem Wolfsangriff in Vermol. Das Tier sei in ein Gehege eingedrungen und habe vier Schafe getötet. Dominik Thiel, Leiter des kantonalen Amts für Natur, Jagd und Fischerei, sagte gegenüber der Zeitung, der Halter werde für die Risse entschädigt. Ebenfalls bestätigte er die Sichtung am Flumserberg. Es handle sich offenbar um unterschiedliche Tiere am Flumserberg und in Vermol.

veröffentlicht: 19. April 2017 07:37
aktualisiert: 19. April 2017 07:47
Quelle: red.

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