Wolfsburg gegen das «Schweizer Phantom»

17.02.2016, 22:38 Uhr
· Online seit 17.02.2016, 17:22 Uhr
Die Champions League ist zurück. Gestern sorgten Ibra und Cavani für grosses Kino. Auch heute verspricht das Programm viel: Wolfsburg spielt auswärts in Gent gegen das «Schweizer Phantom». Zinedine Zidane trifft mit seinen Königlichen im Duell der Glatzköpfe auf die AS Rom. Die Liveticker hier:
Fabrizio Bonazza
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KAA Gent 2:3 WfL Wolfsburg

AS Roma 0:2 Real Madrid

Der VFL Wolfsburg kann nicht von einer glücklichen Situation sprechen. In der Bundesliga ist die Volkswagen-Truppe mit den Schweizer Legionären Diego Benaglio und Ricardo Rodriguez alles andere als auf Kurs. Obwohl der Sieg gegen Ingoldstadt am Wochenende für einen Hoffnungsschimmer sorgt, war es eher ein langweiliges Spiel mit wenigen Höhepunkten. Zuvor hatten die Wölfe eine Siegesflaute von sieben Spielen. Nun sieht sich der VFL immer mehr unter Druck. Manager Klaus Allofs gestand in verschiedenen Interviews ein, «kein Spitzenteam mehr zu sein».

Kritisiert wurden alle, von Trainer Hecking über die Superstars Schürrle, Kruse und Neuzugang Draxler. Der letztjährige Torjäger Bas Dost kam in den letzten Spielen ebenfalls nicht richtig in Fahrt. Der Abgang des belgischen Stars Kevin De Bruyne hat ein grosses Loch hinterlassen.

Der Stolz Belgiens vor dem Spiel des Lebens

Auf der anderen Seite steht der Überflieger KAA Gent. In der Gruppenphase konnten sich die Belgier gegen Grössen wie Valencia, Olympique Lyonnais oder Zenit St. Petersburg durchsetzen. Was viele nicht wissen: In den Reihen der «Buffalos» stürmt ein «Schweizer Phantom»: Danijel Milicevic, Schweizer Bürger, spielt seit 2009 in Belgien, in der Schweiz kennt ihn jedoch niemand. In der diesjährigen Champions League traf er bereits drei Mal.

Das «Duell der Glatzköpfe»

Im anderen vielversprechenden Duell stehen sich zwei internationale Grössen gegenüber, die sich zuvor bereits einige Male duellierten. Die «Könliglichen» aus Madrid haben sich in der Winterpause mit einem neuen Cheftrainer verstärkt. Die Real-Legende Zinedine Zidane hat das Ruder übernommen, weil Rafa Benitez beim Heimpublikum nicht mehr gerne gesehen war. Seit seinem Amtsantritt liegen Kantersiege an der Tagesordnung. Unterschätzen will Zidane die Römer jedoch nicht.

«Ein Weiterkommen würde mich nicht überraschen»

Auch Luciano Spalletti, der wie Zidane erst kürzlich das Traineramt übernommen hat, zeigt sich sehr optimistisch. Ein Weiterkommen wäre für ihn «keine Sensation». Auch die italienischen Medien zeigen sich zuversichtlich: «Mit Pressing, Konter und dem Mann der Stunde, Mohamed Salah, lässt sich das Wunder vollbringen». Obwohl die AS Rom die letzten fünf Serie-A-Spiele gewinnen konnte, dürfte es gegen die «Königlichen» schwierig werden.

veröffentlicht: 17. Februar 2016 17:22
aktualisiert: 17. Februar 2016 22:38

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