Zügelt «Villa Wahnsinn» in die Stadt?

04.08.2016, 05:59 Uhr
· Online seit 04.08.2016, 05:50 Uhr
Aus der «Villa Wahnsinn» wird eine «Villa Kunterbunt». Aus einem Clubbesitzer eine Märchentante. Ronny Spitzli war Inhaber des Nachtclubs in der Shopping Arena und steigt jetzt ins Kinderbusiness ein. Trotzdem verrät er, dass es einen neuen Club in der Stadt geben wird.
Lara Abderhalden
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Die Bagger haben die «Villa Wahnsinn» in der Shopping Arena bereits klein gehackt. Alles wurde herausgerissen, nur noch die roten Wände lassen erahnen, dass junge Menschen in diesen Räumlichkeiten vor kurzem noch zu Techno tänzelten.

Noch diesen Herbst wird ein viel jüngeres Publikum durch den Raum springen. Dann eröffnet der Bambolino Kinderspielplatz mit Bistro. Fertig mit Bier und Party, Hallo Schoppen und Windeln.

Geschäftsführer des neuen Kinderparadieses ist Ronny Spitzli, der Mann, dem schon die «Villa Wahnsinn» gehörte und der das Partyfoto-Portal Lautundspitz betrieb. Nun kümmert er sich um Mütter, die mit ihren Kindern einkaufen gehen. Woher dieser Sinneswandel? «Ich war unternehmerisch schon immer recht breit unterwegs», sagt Ronny Spitzli. So sei er dazumal wie die Jungfrau zum Kind an die «Villa Wahnsinn» gekommen. «Wir hatten eine gute Zeit, waren relativ erfolgreich und es hat Spass gemacht.» Trotzdem werde auch er älter und gelassener.

Frisch verheiratet

Erst Mitte Juli hat er seine Verlobte und Ex-Vize-Miss-Schweiz Julia Flückiger geheiratet. Ob die Verwirklichung des Kinderparadieses mit der eigenen Familienplanung zusammenhängt, verneint der frischgebackene Ehemann: «Wir sind kinderlos und der Spielplatz war schon lange vor der Verlobung geplant.»

 

Bereits vor zwei Jahren sei er mit der Idee vor die Vermieterschaft getreten. «Da sieht man, wie lange so ein Prozess dauern kann.» Schon damals habe er die Meinung vertreten, dass die geografische Lage der Shopping Arena sich besser für ein Kinderparadies eigne. «Ein Club gehört in die Stadt.»

Ein neuer Club kommt nach St.Gallen

So auch die «Villa Wahnsinn». Zumindest lässt sich etwas in dieser Art erahnen: «Wie werden in der nächsten Zeit kommunizieren, was mit der ‹Villa Wahnsinn› passiert», sagt der 37-Jährige. Es gebe ein Nachfolgeprojekt: «Ich werde auch in Zukunft etwas mit dem Nachtleben zu tun haben.» Was genau in Planung ist, darüber schweigt Ronny Spitzli. Allerdings verrät er: «Wir werden dieselbe Zielgruppe ansprechen.» Der Name werde wechseln, aber es werden weiterhin 16- bis 20-Jährige angesprochen, die gerne Technomusik hören. «Dieses Prinzip hat sich bewährt.»

Ob der Club ins zurzeit leerstehende Backstage kommen wird, ist unwahrscheinlich. Wie Insider gegenüber FM1Today sagen, hat das Backstage bereits einen neuen Betreiber gefunden und dabei handelt es sich nicht um Ronny Spitzli. Übrig sind aber noch andere Locations, so steht der ehemalige Club «Locco» beim MCDonalds auch noch leer. Wir dürfen gespannt sein, in welche Villa der Wahnsinn zieht.

(abl)

 

veröffentlicht: 4. August 2016 05:50
aktualisiert: 4. August 2016 05:59

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