Zwei Hallenbadvarianten für Appenzell
Der erste Vorschlag für ein neues Hallenbad wurde 2015 an der Landsgemeinde abgewiesen. Der Regierung wurde der Auftrag erteilt, ein abgespecktes Projekt auszuarbeiten. Dies hat die Standeskommission gemacht und mögliche Projekte gestern dem Grossen Rat präsentiert. Zwei Vorschläge liegen auf dem Tisch, einer kostet 16, der andere 20 Millionen Franken. Das schreibt das Tagblatt.
Ein Hallenbad für Schulen und Schwimmclubs
Die Standeskommission hat sich für ein Hallenbad ausgesprochen, das sich vor allem für Schulen, Schwimmclubs und einzelne Schwimmer eignet. Der Bau dieses einfachen Vorschlags würde 16,3 Millionen Franken kosten. Grossrat Ueli Manser, Schwende, war damit nicht ganz einverstanden. Ein Hallenbad ohne Wellnessbereich liesse sich nicht vermarkten, sagte er laut dem Tagblatt. Daher beantragte er, zwei Vorschläge für die Landsgemeinde auszuarbeiten.
Saunaanlage wäre denkbar
Ein zweiter Vorschlag würde den Einbau einer Saunaanlage beinhalten. Dieser Vorschlag würde rund 20 Millionen Franken kosten. Der Präsident der Kommission, Grossrat Ruedi Ulmann, Gonten, konnte sich für diesen Vorschlag ebenfalls erwärmen.
Parlament konnte sich nicht entscheiden
Zweieinhalb Stunden wurde das Geschäft besprochen, schliesslich kam man zu der Entscheidung, dass man sich nicht entscheiden kann. Deshalb soll nun das Volk über beide Varianten abstimmen. Die Standeskommission wird ein sinnvolles Abstimmungsprozedere vorbereiten, schreibt das Tagblatt.
Sanierung und Luxusvariante sind durchgefallen
Sowohl der Vorschlag für ein Hallenbad mit Wellnessbereich, als auch die Sanierung des bestehenden Hallenbads blieben ohne grosse Zustimmung. Die Luxusvariante wurde zurückgewiesen, weil das Volk im Jahr 2015 klar gemacht hatte, dass das Hallenbad in Appenzell nur das Notwendigste beinhalten soll. Die Sanierung des Hallenbads wurde von der vorbereitenden Baufirma klar abgelehnt. Sie wäre weder günstiger noch schneller fertig, meinte Bauherr Stefan Sutter.