Zwei Wasserrohrbrüche innert 24 Stunden
«Scheisse, Scheisse, Scheisse! Wir haben echt genug davon. All die Arbeit und die Aufräumarbeiten waren für nichts», Priska Stettler kann es nicht fassen. Innert 24 Stunden wurde ihr Keller gleich zwei Mal komplett geflutet nach einem Wasserrohrbruch (FM1Today berichtete). Schon nach der Nacht zuvor mussten die Bewohner ihr Hab und Gut aus den Kellern retten. «Man rechnet doch nicht, dass sowas zweimal nacheinander passiert», der Schock sitzt auch bei den anderen Bewohnern des Mehrfamilienhauses in Frauenfeld tief.
Die Hausbewohner kritisieren die Frauenfelder Stadtwerke und den Pikettdienst der Wasserwerke: «Sie konnten das Wasser in der ersten Nacht erst nach einer Viertelstunde abdrehen. In der zweiten Nacht erst nach einer halben Stunde». Diese Kritik lässt der Direktor der Frauenfelder Stadtwerke, Ernst Haas, nicht auf sich sitzen: «Mitten in der Nacht kann man nicht in fünf Minuten überall sein.»
Die kaputte Leitung wird nun ersetzt und die Stadtwerke haben den Wasserdruck der Leitung stark reduziert. Die Reparatur habe nun oberste Priorität und soll bis Ende nächster Woche erledigt sein, heisst es von der Stadt. Das freut die Bewohner aber nur bedingt. Richtig gut schlafen können sie im Moment nicht, sagt Ingrid Schneeberger. Die Bewohner lagern unterdessen ihr Eigentum im Treppenhaus des Hauses. «Wir hoffen, dass es diese Nacht nicht nochmal passiert».
(rar/iro)