3500 Jahre alte Bronzehand gefunden
Damit ist für die Wissenschaftler klar, dass die Bronzehand wirklich von diesem Fundort stammt, wie der Archäologische Dienst des Kantons Bern am Dienstag mitteilte.
Neben der Hand fanden die beiden Privatpersonen auch einen Dolch und eine menschliche Rippe. All dies brachten sie dem Archäologischen Dienst. Bei Nachgrabungen stiessen die Berner Archäologen auf ein Grab, das allerdings durch jüngere Bodeneingriffe gestört war. Darin fanden sich neben Knochen eines erwachsenen Mannes auch eine bronzene Gewandnadel und Spiralen, die als Haarschmuck gedient haben dürften.
Das Alter der Bronzehand wurde mittels Radiokarbondatierung in die Zeit von 1500 bis 1400 v.Chr. datiert. Dazu wurde der pflanzliche Klebstoff analysiert, mit dem das Goldblech an der Hand befestigt wurde.
Fachleuten aus der Schweiz, Deutschland und Frankreich sind gemäss Archäologischem Dienst des Kantons Bern keine ähnlichen Plastiken aus der Bronzezeit aus Mitteleuropa bekannt. Die Archäologen gehen davon aus, dass es sich bei dem auf dem Tessenberg über dem Bielersee bestatteten Mann um eine hochgestellte Persönlichkeit handelte. Nun arbeiten die Wissenschaftler daran, den Funden weitere Geheimnisse zu entlocken.
Die Hand von Prêles kann bis am 14. Oktober 2018 im Neuen Museum Biel besichtigt werden.