Winklerstich

660 Schnellfahrer in vier Tagen geblitzt

29.08.2019, 09:19 Uhr
· Online seit 16.08.2019, 05:43 Uhr
Die Radaranlage auf der Grossbaustelle zwischen St.Gallen-Winkeln und Herisau ist weg: Jetzt zieht die Polizei eine erste Bilanz. Alleine in den vier Anfangstagen wurden 660 Fahrer geblitzt.
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«Der Schnellste war mit 70 statt der signalisierten 30 Stundenkilometer unterwegs», sagt Dionys Widmer, Mediensprecher der Stadtpolizei St.Gallen, auf Anfrage von FM1Today. Vom 30. Juli bis zum 12. August stand am Winklerstich eine temporäre Radaranlage, nun hat die Polizei die ersten vier Messtage ausgewertet. Insgesamt fuhren 660 Lenkerinnen und Lenker auf dem Streckenabschnitt zu schnell. Normalerweise gilt hier Tempo 60, während der Bauzeit wurde die erlaubte Höchstgeschwindigkeit auf 30 Stundenkilometer gesenkt. «Die meisten Schnellfahrer erhielten eine Busse, es wurden jedoch auch einige Personen angezeigt», sagt Widmer.

Über 2300 Geblitzte in zwei Wochen?

Laut dem Polizeisprecher dauert es noch rund zwei Wochen, bis die Zahlen der gesamten Messdauer vorliegen. Rechnet man die 660 Fälle der ersten vier Tage auf die kompletten 14 Tage hoch, wären es über 2300 Schnellfahrer. Widmer: «So viele werden es kaum sein. Die Fälle sind nach den ersten Tagen zurückgegangen.» Ein Blitzer-Standort spricht sich schnell herum.

Radar für Baustellenmitarbeiter

Im Oktober 2018 starteten die Bauarbeiten auf der Appenzellerstrasse. Unter anderem soll hier eine wintersichere Verbindung für Velofahrer und Fussgänger entstehen. Der Blitzer wurde aufgestellt, weil sich Baustellenmitarbeiter und die Bevölkerung über die Fahrer beklagten, die sich nicht ans Tempolimit 30 hielten (FM1Today berichtete).

Als Raser gilt in einer 30er-Zone, wer mit mindestens 70 Kilometern pro Stunde erwischt wird. Hier geht's zum Schweizer Bussenkatalog.
veröffentlicht: 16. August 2019 05:43
aktualisiert: 29. August 2019 09:19
Quelle: FM1Today

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