Wieso gab es Fahrplaneinschränkungen?
Ab dem Fahrplanwechsel 2025 verkehren die Fernzüge zwischen St.Gallen und Sargans im Halbstundentakt. Die SBB hat dafür im Jahr 2022 begonnen, die Bahninfrastruktur im Rheintal auszubauen. In den letzten eineinhalb Jahren führte dies zu Fahrplaneinschränkungen.
Was wurde alles gemacht?
Während der Bauphase wurden mehrere Projekte umgesetzt. Unter anderem wurde Bauwerke zurück- und Bahnhöfe ausgebaut. Alle Teilprojekte findest du hier:
Welche Strecken waren wie eingeschränkt?
Die Arbeiten zwischen Buchs und Altstätten fanden mit einer Totalsperre der Bahnstrecke von acht Monaten zwischen dem 27. Februar bis 29. Oktober 2023 statt. Die Bauarbeiten zwischen Sargans und Buchs haben am 30. Oktober 2022 begonnen und enden nun am 25. Oktober 2024. Die Arbeiten, welche fast zwei Jahre dauerten, fanden während dem normalen Zugbetrieb statt.
Die Zugstrecke des RE und der S4 zwischen Sargans und Buchs ist seit dem 30. Oktober 2023 jeweils in der Nacht gesperrt. Am 25. Oktober wird die Sperrung aufgehoben. Bis dahin verkehren noch Bahnersatzbusse. Die einzige Ausnahme war Samstagnacht. Tagsüber verkehrten die Züge im Abschnitt Sargans und Buchs mit reduzierter Geschwindigkeit. Die Reisezeit verlängerte sich dadurch um circa 30 Minuten.
Was ändert sich nun?
Ab dem 25. Oktober 2024 um 5 Uhr gilt wieder der gleiche Fahrplan wie noch vor der Sperre. Jedoch nicht lange: Ab dem 15. Dezember 2024, also ab dem Fahrplanwechsel 2025, fahren Fernverkehrszüge zwischen St.Gallen und Sargans neu im Halbstundentakt.
Neu verkehrt zwischen St.Gallen, Sargans und Chur der IR13 der Südostbahn (Alpenrhein-Express). Der bereits bestehende IR13, der zwischen Zürich, St.Gallen, Sargans und Chur verkehrt, fährt neu nur noch bis Sargans, statt bis nach Chur. In Sargans gibt es einen Anschluss an den IC3 nach Chur und Zürich.
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Wie hoch sind die Kosten?
Die Kosten betrugen rund 250 Millionen Franken und werden über den Ausbauschritt 2025 des Bundes finanziert. Mit diesem Ausbauschritt sollen Engpässe im Eisenbahnsystem der Schweiz behoben und die Kapazität erweitert werden. Auf verschiedenen Strecken kann so der Halb- oder Viertelstundentakt eingeführt werden. Zudem ist es möglich, auf verschiedenen Strecken längere Züge und Doppelstockwagen einzusetzen.
Wann sind die Arbeiten abgeschlossen?
Die Bauarbeiten sind noch nicht ganz fertig. Vor der Einführung des neuen Fahrplans am 15. Dezember 2024 muss die gesamte Infrastruktur noch eine umfassende Testphase durchstehen, damit der reibungslose Betrieb gewährleistet werden kann. Bis in den Frühling 2025 werden Abschlussarbeiten durchgeführt, jedoch haben diese Arbeiten keine Auswirkungen auf den Fahrplan mehr.