Atlético trotz Remis bei Chelsea ausgeschieden

· Online seit 05.12.2017, 22:46 Uhr
Die meisten renommierten Mannschaften ziehen in der Champions League in die Achtelfinals ein. Nicht unter ihnen ist Atletico Madrid, dem das abschliessende 1:1 bei Chelsea nichts nützt. Atlético Madrid ist der wohl grösste Verlierer der Champions-League-Gruppenphase.
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Die Mannschaft des argentinischen Trainers Diego Simeone erreichte 2014 und 2016 den Final und verlor jeweils gegen Real Madrid. Letzte Saison scheiterte Atletico in den Halbfinals abermals an Real. Während die grossen Stadtrivalen auch diesmal souverän in die K.o.-Phase einziehen, scheiterte Atlético in einer Gruppe, in der man ihm das Weiterkommen hätte zutrauen können. Verpasst haben es die Madrilenen jedoch nicht am letzten Abend bei Chelsea, sondern in den Spielen gegen den Underdog und Champions-League-Neuling Karabach Agdam. Sie erreichten gegen den aserbaidschanischen Meister nur zwei Remis. Die Leistungen stehen in einem Kontrast zu den Vorstellungen in der Meisterschaft, in der sie hinter Barcelona, aber vor Real Dritte sind.

Der Punkt in London, wo es nach der Pause durch Saul Niguez in Führung ging, nütze Atletico nichts, weil Roma trotz einiger Mühe daheim gegen Karabach 1:0 gewann und als Zweiter Atletico auf Distanz hielt. Der Argentinier Diego Perotti traf für die Italiener kurz nach der Pause per Kopfball in offsideverdächtiger Position.

Juventus Turin, Finalist der letzten Saison, kam in der Gruppe D dank einem 2:0-Sieg bei Olympiakos Piräus als Zweiter hinter Barcelona aus eigener Kraft weiter. Der Kolumbianer Juan Cuadrado nutzte nach einer Viertelstunde eine tadellose Vorarbeit von Verteidiger Alex Sandro zum Führungstor. Der italienische Serienmeister kontrollierte den Match danach sicher. Das 2:0 fiel kurz vor Schluss.

Juve hätte auch mit einer Niederlage oder einem Unentschieden weiterkommen können, aber ein solches Kalkül wäre heikel gewesen. Gruppensieger Barcelona trat nämlich nicht mit dem besten Aufgebot zum Heimspiel gegen Juves Konkurrenten Sporting Lissabon an. Trainer Ernesto Valverde beliess Titulare wie Lionel Messi, Jordi Alba, Sergio Busquets und Marc-André ter Stegen lange oder ganz auf der Bank, während er den leicht angeschlagenen Andres Iniesta nicht einmal ins Aufgebot nahm. Dennoch siegte Barça 2:0.

Dass Bayern München in der Königsklasse weiterkommt, ist der Normalfall. Für einmal wurden die Bayern jedoch nicht, wie zuvor schon 14 Mal, Gruppensieger, sondern hinter Paris Saint-Germain Zweite. Die beiden in der Gruppe B hoch überlegenen Teams büssten nur in den Direktbegegnungen Punkte ein. Zum Abschluss siegten die Deutschen durch ein Tor von Robert Lewandowski - der Pole traf in der Königsklasse zum 30. Mal und ist die Nummer 13 der ewigen Torschützenliste - und zwei Treffer des Franzosen Corentin Tolisso gegen die Franzosen 3:1. Im direkten Vergleich konnten sie das 0:3 aus dem Hinspiel nicht wettmachen, zumal Kevin Mbappé seiner Mannschaft kurz nach der Pause auch noch ein Auswärtstor bescherte.

Gruppe B:

Resultate: Bayern München - Paris Saint-Germain 3:1 (2:0). Celtic Glasgow - Anderlecht 0:1 (0:0).

Rangliste: 1. Paris Saint-Germain 6/15 (25:4). 2. Bayern München 6/15 (13:6). 3. Celtic Glasgow 6/3 (5:18). 4. Anderlecht 6/3 (2:17).

Gruppe C:

Resultate: Chelsea - Atlético Madrid 1:1 (0:0). AS Roma - Karabach Agdam 1:0 (0:0).

Rangliste: 1. AS Roma 6/11 (9:6). 2. Chelsea 6/11 (16:8). 3. Atlético Madrid 6/7 (5:4). 4. Karabach Agdam 6/2 (2:14).

Gruppe D:

Resultate: FC Barcelona - Sporting Lissabon 2:0 (0:0). Olympiakos Piräus - Juventus Turin 0:2 (0:1).

Rangliste: 1. FC Barcelona 6/14 (9:1). 2. Juventus Turin 6/11 (7:5). 3. Sporting Lissabon 6/7 (8:9). 4. Olympiakos Piräus 6/1 (4:13).

veröffentlicht: 5. Dezember 2017 22:46
aktualisiert: 5. Dezember 2017 22:46
Quelle: SDA

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