Befreiungsschlag von GC

22.09.2018, 22:45 Uhr
· Online seit 22.09.2018, 20:55 Uhr
Sechs Tage nach der Cup-Schmach in Nyon rehabilitiert sich GC mit dem zweiten Sieg in der Super League. Im Kellerduell gegen das zusehends überforderte Xamax verschafft man sich mit einem 3:1 Luft. Thorsten Fink, der Trainer, fordert Geduld und Zeit.
Anzeige

Stephan Anlinker, der Präsident, wünscht sich Kontinuität. Die Situation mit dem frühen Cup-Aus gegen einen Drittklassigen und dem vorletzten Platz in der Liga stellt die Entscheidungsträger bei den Grasshoppers aber wieder einmal auf die Probe. Neuchâtel Xamax kam da als Aufbaugegner genau zum richtigen Zeitpunkt. Gegen den defensiv anfälligen Tabellenletzten, dessen Aufstiegseuphorie nach zuletzt vier Niederlagen mit 16 Gegentoren verpufft ist, warfen die Zürcher einen Teil des Ballasts der letzten Wochen ab. Die kommenden Partien gegen Thun, St. Gallen und Lugano können sie damit etwas befreiter angehen.

Marco Djuricin traf beim nervenschonenden 3:1 im Letzigrund doppelt, der bislang zu wirkungslos gebliebene Königstransfer Raphael Holzhauser bereitete die beiden Tore vor und stand am Ursprung des 3:0. Erst dann liess die Hintermannschaft, die entgegen der Ankündigung nicht aus dem mit einem Oberschenkelproblem ausgefallenen Arlind Ajeti bestand, den Gegentreffer des erst nach der Halbzeitpause eingewechselten Raphaël Nuzzolo zu.

«Dieser Sieg tut uns ungemein gut. Die Verunsicherung war spürbar. Wir haben schon besser gespielt und keine Punkte geholt», befand Thorsten Fink. Trotz der keineswegs glanzvollen Leistung stand GCs Erfolg spätestens 25 Minuten vor Schluss nicht mehr zur Diskussion. Mit einem Doppelschlag innert zweier Minuten erhöhten Djuricin und Aimery Pinga zwischen der 63. und der 65. Minute auf 3:0.

Schon davor waren die Kräfteverhältnisse im ungleichen Kellerduell auf bescheidenem Niveau klar. Nachdem Djuricin eine Hereingabe von Numa Lavanchy zunächst nur an den Pfosten gelenkt hatte, weil er im entscheidenden Moment zurückgehalten wurde, erzielte der Österreicher nach 36 Minuten den Führungstreffer. Währenddessen wurden die Neuenburger mit Ausnahme von Nuzzolos 1:3 höchstens halbwegs gefährlich.

Grasshoppers - Neuchâtel Xamax 3:1 (1:0)

3700 Zuschauer. - SR Schnyder. - Tore: 36. Djuricin (Holzhauser) 1:0. 63. Djuricin (Holzhauser) 2:0. 65. Pinga (Doumbia) 3:0. 67. Nuzzolo 3:1.

Grasshoppers: Lindner; Lavanchy, Rhyner, Zesiger, Doumbia; Bajrami; Pinga (72. Ngoy), Sigurjonsson (79. Taipi), Holzhauser, Bahoui; Djuricin (91. Kamber).

Neuchâtel Xamax: Walthert; Gomes, Oss (84. Di Nardo), Sejmenovic, Kamber; Pickel, Corbaz; Ramizi, Koné (46. Nuzzolo), Tréand; Ademi (84. Karlen).

Bemerkungen: Grasshoppers ohne Arigoni, Ajeti, Basic, Jeffrén, Nathan und Tarashaj (alle verletzt). Neuchâtel Xamax ohne Djuric, Doudin, Le Pogam, Mulaj, Santana und Veloso (alle verletzt). 29. Djuricin lenkt Hereingabe von Lavanchy an den Pfosten. Verwarnungen: 31. Doumbia (Foul). 52. Oss (Foul). 60. Holzhauser (Foul). 74. Djuricin (Unsportlichkeit). 91. Di Nardo (Foul).

Resultate. Samstag: Grasshoppers - Neuchâtel Xamax FCS 3:1 (1:0). Thun - Sion 4:1 (0:0). - Sonntag: Young Boys - Basel 16.00. St. Gallen - Lugano 16.00. Zürich - Luzern 16.00.

Rangliste: 1. Young Boys 6/18. 2. Thun 7/11. 3. St. Gallen 6/10. 4. Basel 6/9. 5. Luzern 6/9. 6. Lugano 6/8. 7. Zürich 6/8. 8. Grasshoppers 7/7. 9. Sion 7/6. 10. Neuchâtel Xamax FCS 7/4.

veröffentlicht: 22. September 2018 20:55
aktualisiert: 22. September 2018 22:45
Quelle: SDA

Anzeige
Anzeige