Benedikt Würth will nicht in den Bundesrat

15.10.2018, 15:36 Uhr
· Online seit 15.10.2018, 15:19 Uhr
Er hat sich entschieden: Der St.Galler CVP-Regierungsrat Benedikt Würth möchte nicht in den Bundesrat - zumindest vorübergehend nicht. Er habe es mit seiner Familie besprochen und eine Kandidatur komme im Moment nicht in Frage.
Lara Abderhalden
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«Um notwendige Reformen im Gesamtinteresse voranzubringen, braucht es das Zusammenwirken unterschiedlichster Kräfte», heisst es in einer Mitteilung. Es sei nötig, eine gewisse Unabhängigkeit mitzubringen, der Konkordanz und der Kollegialität verpflichtet zu sein und einen ausgeprägten Führungswillen zu haben. Erforderlich seien Belastbarkeit, Motivation und Dossierkompetenz. Gereizt hätte Benedikt Würth eine Kandidatur schon, aber: «Das Herz sagt denn auch ja zu einer Kandidatur, aber der Kopf sagt nein.»

Dennoch ist der CVP-Regierungsrat und Vorsteher des Finanzdepartements der Meinung, dass die Ostschweiz im Bundesrat vertreten sein muss. Dies Aufgrund ihres Bevölkerungsanteils und ihrer Wirtschaftsleistung: «Als ehemaliger Präsident der Ostschweizer Regierungskonferenz fühle ich mich dieser Forderung besonders stark verbunden.»

Er wolle die Kandidatur von Karin Keller Sutter stärken, denn: «Mit Ständeratspräsidentin Karin Keller-Sutter steht eine Persönlichkeit aus der Ostschweiz zur Verfügung, die beste Wahlchancen für den Bundesrat hat und für diese anspruchsvolle Aufgabe sehr gut vorbereitet ist», schreibt Benedikt Würth. Ihm sei klar, dass die Herkunft im Bundesrat bei der Wahl keine Rolle spiele, dennoch möchte er eine förderale Schweiz fördern. Der Regierungsrat schliesst aber nicht aus, irgendwann doch einmal, für den Bundesrat zu kandidieren.

Vergangene Woche liess er offen, ob er für den Bundesrat kandidiert oder nicht. Er sagte, auch zwei St.Galler möge es im Bundesrat leiden.

veröffentlicht: 15. Oktober 2018 15:19
aktualisiert: 15. Oktober 2018 15:36
Quelle: abl

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