Bergbahnen-Krach nimmt kein Ende

· Online seit 24.06.2017, 20:54 Uhr
Die Frist des Kaufangebotes der Toggenburg Bergbahnen AG an die Aktionäre der Bergbahnen Wildhaus AG ist gestern abgelaufen. Nun haben die Toggenburger Bergbahnen die Frist bis am 10. November verlängert.
Stephanie Martina
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Anfangs Juni hat die Toggenburg Bergbahnen AG ein Zeitungsinserat geschaltet mit dem Angebot, eine Aktie der Bergbahnen Wildhaus für 25 Franken zu kaufen. Für Jakob Rhyner, Verwaltungsratspräsident der Bergbahnen Wildhaus, ist nicht nur der Preis ein Witz, sondern nun auch die Fristverlängerung. «Sie wollen uns aggressiv übernehmen und dann bestimmen, was im Obertoggenburg läuft.» Rhyner betont, dass er alles tun wolle, um die Übernahme zu verhindern.

Inzwischen haben auch die Touristen und die Einwohner genug vom Bergbahnen-Krach. «Ich finde es schade, dass es diesen Streit gibt. Es ist eine schöne Region - egal ob in Wildhaus oder in Unterwasser», sagt Christine Nussbaum aus Grabs. Auch beim Tourismus kann man den Krach nur schwer nachvollziehen, denn eigentlich wäre die Region auf den Tourismus angewiesen. «Der Streit hat zumindest in der Region für einen Imageschaden gesorgt, sodass Naherholungsgäste weiter weg fahren, um sich zu erholen», bedauert Max Nadig, Präsident Toggenburg Tourismus.

veröffentlicht: 24. Juni 2017 20:54
aktualisiert: 24. Juni 2017 20:54
Quelle: red.

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