Besser aufgehoben im Notfall Appenzell
Der Notfalldienst im Spital Appenzell wird ab dem 1. Januar rund um die Uhr geöffnet sein, wie die Standeskommission des Kantons Appenzell Innerrhoden am Montag mitteilt. Im Notfall wird jeweils ein Assistenz- oder Spitalarzt zusammen mit einer Pflegefachperson im Dienst sein. Zudem können im Bedarf jederzeit Fachärzte zugezogen werden. Damit will die Standeskommission die medizinische Erstversorgung für die Bevölkerung der umliegenden Wohngemeinden garantieren.
Kantonspolizei fährt nicht mehr mit
Auch der Rettungsdienst wird neu organisiert. Bis anhin rückte ein Rettungssanitäter mit einem Kantonspolizisten am Steuer aus. Die Kantonspolizei wird nun von diesem Fahrdienst abgelöst. Ab Mitte 2017 wird der Rettungswagen mit je einem ausgebildeten Rettungs- und Transportsanitäter besetzt sein.
Höhere Personalkosten
Die Neuorganisation beim Spital Appenzell bedingt eine Aufstockung von 4,3 Stellen. In einer ersten Phase rechnet die Standeskommission mit einem jährlichen Mehraufwand von 300'000 Franken. Mittelfristig dürften sich diese Mehrkosten auszahlen, weil wegen der fachlichen Verstärkung den Versicherten höhere Tarife verrechnet werden können. Bei der Kantonspolizei will die Standeskommission zwei Stellen abbauen, da diese durch die Neuorganisation des Rettungsdienstes entlastet wird, wie es in der Mitteilung heisst.