Bricht der FCSG die dunkle Luzern-Serie?
Nach Strand, Sonne und Entspannung heisst es für den FC St.Gallen jetzt wieder Rasen, 90 Minuten und durchbeissen. Die Espen sind bereit für das erste Spiel der Saison. Positive Energie haben sie bereits von den Testspielen, kein einziges davon haben sie verloren. Diese Energie braucht es auch gegen Luzern. Grün-Weiss gewann schon seit neun Spielen gegen Blau-Weiss nicht mehr.
Neue Mannschaft ist kein Problem
Im Vorfeld vor allem zu reden, gab die Mannschaftszusammenstellung mit vielen Wechsel. Für FCSG-Cheftrainer Peter Zeidler ist dies kein Problem. Zwar bedauert er den Abgang von Barnetta, Ashimeru, Mosevich und Co., aber: «Das ist auch eine Chance, dieser Neuaufbau», sagt er. Speziell ist auch: Am Samstag beginnt das Spiel mit einer sehr jungen Abwehr. Der Altersdurchschnitt wird bei gerade einmal rund 20 Jahren liegen, verrät der Cheftrainer. Bei den Stürmern ist das Alter ein wenig höher. Trotz jungem Alter, der Zusammenhalt in der Mannschaft ist natürlich noch nicht ganz so gross. Zeidler ist aber zuversichtlich, dass dieser noch mit der Zeit kommen wird. «Die Spieler sind sehr gerne zusammen.»
Groove aus den Testspielen mitnehmen
Mit vier Testspielen konnte sich Grün-Weiss bestens einspielen. Allesamt konnten sie entweder gewonnen werden oder endeten unentschieden (0:0 gegen Celtic Glasgow, 5:1 gegen Thun, 3:0 gegen Bochum, 2:2 gegen Sporting Lissabon). Für Peter Zeidler ist jetzt vor allem eines wichtig: «Wir müssen die Lockerheit aus den Testspielen rüberbringen ins Spiel.» Die Möglichkeiten nach solch erfolgreichen Testspielen bestünden schon, so Zeidler weiter.
Angstgegner Luzern
Ins Spiel gegen die Luzerner starten die St.Galler nicht als Favorit. Seit neun Spielen gab es keine Punkte. So auch nicht am Jubiläumsspiel (FM1Today berichtete). Dies ändert aber nichts an der Taktik. Zeidlers Elf soll das im Training gelernte, in die Tat umsetzen. Im Gespräch sagt der Trainer, dass er auf einen Aussenseitersieg hoffe, diesen gebe es ja öfters. Wichtig sind ihm aber auch die Fans: «Wir wollen ab dem ersten Spieltag eine gesunde, funktionierende Basis zu unseren Zuschauern herstellen.»
Folgt bald der Pokal?
Entferntes Ziel ist auch diese Saison, den Pokal zu erreichen. Zeidler und sein Team denken im Moment aber noch nicht daran. Ein wichtiger Termin im Terminkalender der Espen ist dann Mitte August das Spiel gegen Monthey. Ab dann denkt man auch eher an den Pokal, so Zeidler weiter. Erst einmal müssen sich die Espen aber im Kybunpark beweisen. «Ich will keine Mannschaft sehen, die ängstlich spielt oder sonst irgendwas.»
Übrigens: Das statistische Omen für einen Meistertitel wäre da. Vor zwanzig Jahren eröffneten die Espen die Saison mit einem 2:0 gegen Luzern. In derselben Saison holte sich der FCSG den Titel. Ob sich das diese Saison wiederholen wird? Sicher ist bisher nur die Vorfreude: «Wir freuen uns, dass es wieder losgeht und das wir zeigen können, was wir drauf haben», sagt Zeidler.