Bündner Prämien steigen überdurchschnittlich

· Online seit 24.09.2018, 15:26 Uhr
Appenzell Innerrhoden bleibt ein Krankenkassenprämien-Paradies, in Graubünden steigen die Kosten überdurchschnittlich – das Bundesamt für Gesundheit hat die Prämien für die Grundversicherung 2019 bekanntgegeben.
Laurien Gschwend
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Der grösste Teil der Bevölkerung im FM1-Land darf sich freuen: Laut dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) steigen die Krankenkassenprämien in den Kantonen St.Gallen, Thurgau und beiden Appenzell nächstes Jahr weniger stark als im landesweiten Durchschnitt.

Innerrhoden ist am günstigsten

Am wenigsten geben die Innerrhoder für die Grundversicherung aus. Die mittlere Prämie* für Erwachsene beträgt hier 264 Franken pro Monat (+0,2 Prozent), bei den Kindern sind es 73 Franken (-0,2 Prozent). In Appenzell Ausserrhoden zahlen Erwachsene 311 und Kinder 86 Franken (jeweils +1,5 Prozent).

St.Gallen in der Ostschweiz am teuersten

Im Thurgau geben Erwachsene durchschnittlich 320 Franken aus, für Kinder kostet die Grundversicherung 90 Franken (jeweils +2,2 Prozent). Etwas tiefer in die Tasche greifen müssen die St.Galler. Hier beträgt die mittlere Krankenkassenprämie für Erwachsene 327 Franken (+1,9 Prozent); für Kinder 90 Franken (+2,3 Prozent).

Graubünden: Anstieg, aber weiterhin günstig

Im Vergleich zum landesweiten Schnitt steigen die Krankenkassenprämien in Graubünden überdurchschnittlich – sie sind bleiben aber verhältnismässig günstig. Bündner Erwachsene zahlen 321 Franken (+2,9 Prozent). Die Kinderprämie steigt um 3 Prozent auf 87.20 Franken an.

Gesamtschweizerisch kostet die Grundversicherung 2019 372.30 Franken für Erwachsene (+2,4 Prozent) und 100.90 Franken für Kinder (ebenfalls +2.4 Prozent).

*Die mittlere Prämie entspricht der durchschnittlichen Prämienbelastung pro Person. Die neue Kenngrösse des BAG ersetzt die bisher angewandte Standardprämie, die nur für Erwachsene mit 300 Franken Franchise und Unfalldeckung galt.

veröffentlicht: 24. September 2018 15:26
aktualisiert: 24. September 2018 15:26
Quelle: SDA/red.

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