Campino entschuldigt sich bei Badi

07.06.2018, 08:06 Uhr
· Online seit 07.06.2018, 07:18 Uhr
Manchmal muss man einfach miteinander reden: Genau so, konnte der Sänger der Toten Hosen, Campino, ein Problem aus der Welt schaffen. Er hat sich für seinen Einbruch in die Dresdner Badi entschuldigt.
Lara Abderhalden
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«Mann, was für ein Rummel», schreiben die Dresdner Bäder auf Facebook. Campinos nächtlicher Besuch im Georg-Arnhold-Bad in Dresden sorgte für Furore. «An Tagen wie diesen ist es wohl das Beste, einen Schlussstrich unter die Nacht der Nächte zu ziehen», heisst es weiter in Anlehnung an den Song der Toten Hosten «Tage wie diese».

5000 Euro für Badi

Dieser Schlussstrich erfolgt, nachdem der Rockstar sich bei den Dresdner Bädern entschuldigt hatte. Zwar gebe es in den Dresdner Badis noch immer keinen Promi-Status, aber man liesse mit sich reden. Genau das habe Campino getan und zudem versprochen, den Bädern einen Bazen zu zahlen. Da die Startblöcke Verschleisserscheinungen aufweisen würden, wolle man das Bad mit einer kleinen Spende von 5000 Euro unterstützen, heisst es in einem Schreiben an die Bäder GmbH.

Auch Rockstars gehen in Badis

«Gerne würden wir damit auch die noch ausstehenden Eintrittsgelder von unseren Begleiterinnen und Begleiter in dieser Nacht begleichen», heisst es weiter. Die Toten Hosen veröffentlichten am Sonntag nachts um 1:54 Uhr ein Foto aus dem Bad in Dresden. Darauf zu sehen Campino mit zwei Frauen und einer Flasche.

Sonntag, 1:54 Uhr Baden gehen in Dresden... Foto: @bastianbochinski

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Weil das Foto derart Aufsehen erregte, blieb den Dresdner Bädern nichts anderes übrig, als den Fall bei der Polizei anzuzeigen. «Um mit dem weitverbreiteten Klischee aufzuräumen, dass man als Rockmusiker nur mit eigener Jacht oder mindestens im eigenen Pool schwimmen geht, war es uns wichtig, mit einem Foto zu unterstreichen, dass man als Mitglied der Toten Hosen immer noch auf das öffentliche Freibad angewiesen ist und das nicht bereuen muss», begründen die Hosen den nächtlichen Einstieg in die Badi.

Kein juristischer Streit

Ob der Fall nun abgeschlossen ist, ist nicht ganz klar: «Auf jeden Fall soll es keinen juristischen Streit bis zum bitteren Ende geben», schreibt das Bad und stellt gleichzeitig die Frage: «Wann seh'n wir uns wieder?» Auch dies eine Anlehnung an einen Hosen-Song. Eines ist klar, die Toten Hosen haben dem Bad einen Haufen Öffentlichkeitsarbeit erspart und Campino hat zudem versprochen, wieder zu kommen und sich dann an die Öffnungszeiten zu halten.

Mann, was für ein Rummel! An Tagen wie diesen ist es wohl das Beste, einen Schlussstrich unter die Nacht der Nächte zu...

Gepostet von Dresdner Bäder GmbH am Mittwoch, 6. Juni 2018
veröffentlicht: 7. Juni 2018 07:18
aktualisiert: 7. Juni 2018 08:06
Quelle: abl

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