Car steckt fest - Touristen müssen laufen

17.07.2018, 16:15 Uhr
· Online seit 17.07.2018, 16:09 Uhr
Ein schwedischer Reisecar fuhr am Dienstagmorgen in Graubünden Richtung Tiefencastel über den Albulapass. Er versuchte es zumindest: In einer Kurve kam er nicht mehr weiter und die Touristen mussten zu Fuss zum Bahnhof.
Lara Abderhalden
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Eigentlich ist die Passstrasse in Richtung Albulapass gut signalisiert. Immer wieder gibt es Tafeln, die die Fahrer darauf aufmerksam machen, dass man mit einem Gefährt, das breiter als 2,30 Meter oder höher als 3,30 Meter ist, nicht weiterfahren darf. Den Carchauffeur eines schwedischen Reisecars kümmerten diese Tafeln wenig. Er fuhr mit seinem über 2,50 Meter breiten und 3,80 Meter hohen Fahrzeug weiter bis es nicht mehr ging.

In einer Wendekehre zwischen Bergün und Preda war es soweit: Der Unterboden kam an der Strasse an und wurde beschädigt, der Car konnte nicht mehr weiterfahren und blockierte die Strasse. Die rund 30 Passagiere mussten den schwedischen Bus verlassen und nach Preda laufen, von wo sie den Zug ins Unterengadin nahmen. Um den Bus aus seiner misslichen Lage zu befreien, wurde ein Abschleppunternehmen aufgeboten.

Nach den Bergungsarbeiten fuhr der Chauffeur rund einen halben Kilometer bis zur ersten Wendemöglichkeit retour und fuhr dann zurück nach Bergün. Während rund fünf Stunden war der Albulapass gesperrt. Der Chauffeur musste eine Busse von knapp tausend Franken bezahlen.

veröffentlicht: 17. Juli 2018 16:09
aktualisiert: 17. Juli 2018 16:15
Quelle: red.

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