«Isolation und Einsamkeit bedeuten hohe psychische Belastung»
Quelle: TVO
«Es ist sehr schade, man kann sich nicht mehr aufwärmen», sagt Regula Koller, sie besucht die Gassenküche. «Wenigstens können wir das Essen mitnehmen. Wir müssen zufrieden sein, mit dem was wir haben.»
Vielen Randständigen, die sonst draussen sind und in teils unschönen Wohnverhältnissen leben, fällt das zu Hause bleiben schwer: «Unseren Klienten fallen zwei wichtige Sachen weg: Einmal die Gassenküche und einmal der öffentliche Raum», sagt Regine Rust, Geschäftsleiterin der Stiftung Suchthilfe.
Die Krise habe auch einen negativen Einfluss auf Menschen mit Suchterkrankungen. Und solchen die kurz davor stehen, drohen in die Abhängigkeit zu rutschen. «Die Isolation, Einsamkeit und unsichere Zukunft bedeuten eine hohe psychische Belastung. Menschen mit Suchterkrankung haben für sich das Konsumverhalten als Entlastung», so Rust. Die Stiftung bietet deshalb nebst der telefonischen und persönlichen Unterstützung auch Unterstützung via Whatsapp an.
(red.)