Keine Osterfeiern: Deutsche im Ausland leiden wegen Lockdown

Seine Familie in Stuttgart hat Cornelius Klein schon seit langem nicht mehr gesehen. Über Ostern hätte er sie gerne besucht. Mit den neuen Beschlüssen der deutschen Regierung könnte dies aber schwierig werden. «Ich habe meine Familie sehr lange nicht gesehen. Das letzte Mal im November. Schon an Weihnachten konnte ich sie leider nicht sehen. Deshalb habe ich auf Ostern gehofft», sagt der heute im Thurgau lebende Cornelius Klein. 

In der Nacht auf Dienstag beschliesst die deutsche Regierung aufgrund der steigenden Coronazahlen den schärfsten Lockdown seit Beginn der Pandemie. Gründonnerstag und Karsamstag gelten als Ruhetage. Restaurants und Kirchen bleiben also geschlossen. Ausserdem müssen alle, die aus dem Ausland zurückkehren, einen Coronatest machen. Ferien im eigenen Land sind für die Deutschen gestrichen.

Die lange Trennung belastet auch die Familie von Cornelius Klein. Einen kleinen Hoffnungsschimmer gibt es für ihn aber noch. Weil die genauen Verschärfungen in Deutschland von den Bundesländern geregelt werden, hofft er bis Ostern auf neue Infos zu seinen Gunsten. «Man kann erst die Wochen und Tage davor schauen, wie es läuft. Es wir sicher spontan.»

Sollte es an Ostern trotzdem nicht klappen, hofft Klein, dass die Regelungen kurz darauf wieder gelockert werden, damit er seine Familie persönlich und nicht nur am Telefon sprechen kann.

(red.)