Ostschweiz

Mehrere Betrugsfälle mit Corona-Krediten – Staatsanwaltschaft ermittelt

29.05.2020, 08:19 Uhr
· Online seit 29.05.2020, 06:41 Uhr
Bei der Vergabe von Corona-Krediten an Unternehmen wurden erste Betrugsfälle gemeldet. In der Ostschweiz laufen deswegen acht Verfahren. Die Kreditsumme dieser Fälle beläuft sich auf 30'000 bis 470'000 Franken.
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So leicht hatten es Unternehmen bei der Beschaffung von Krediten noch nie: Zinsfrei dürfen sie während der Coronakrise Überbrückungskredite bei den Banken beantragen, die durch die schwierige Zeit helfen sollen. Doch nun wurden erste Betrugsfälle gemeldet, wie das St.Galler Tagblatt schreibt. 115 Verfahren wurden schweizweit eingeleitet, 8 davon in der Ostschweiz – 2 im Thurgau, 6 in St.Gallen. Dabei handelt es sich um Mehrfachanträge, Verfälschungen bei der Umsatzangabe und Unternehmen im Konkursverfahren.

Die betrügerischen Kreditbezüge in der Ostschweiz reichen von 30'000 bis hin zu 470'000 Franken. Die Betrugsfälle wurden in sämtlichen Fällen von den Banken der Geldwäscherei-Meldestelle (MROS) gemeldet. Die Meldestelle reichte anschliessend Anzeige bei der Staatsanwaltschaft ein. Bis anhin kam es noch zu keinen Verhaftungen oder Einvernahmen im Kanton St.Gallen, wie die Staatsanwaltschaft mitteilt. Lediglich gewisse Konten wurden gesperrt.

(red.)

veröffentlicht: 29. Mai 2020 06:41
aktualisiert: 29. Mai 2020 08:19
Quelle: FM1Today

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