Pischi schadet Produktivität nicht – aber der Psyche
Die Füsse stecken in Kuschelsocken und unter dem Stubentisch werden die gepunkteten, pinken Pyjamahosen versteckt – vermutlich haben bereits einige die Pyjamahosen im Homeoffice anbehalten. Der Produktivität schadet es nicht, zeigt eine neue Studie des australischen Woolcock Institute of Medical Research, aber es kann zu einer schlechteren psychischen Gesundheit führen.
In der Studie, an der 163 Menschen teilnahmen, gaben 41 Prozent der Befragten an, dass sie produktiver sind, wenn sie zu Hause arbeiten als bei der Arbeit im Büro. Mehr als ein Drittel erlebte zu Hause aber eine psychische Verschlechterung der Gesundheit. Rund 60 Prozent der Teilnehmer, denen es psychisch schlechter ging, trugen an mindestens einem Tag in der Woche ein Pyjama.
Die Studienautoren schliessen daraus, dass durch normale Tageskleidung das Risiko einer Depression oder dessen Schweregrad reduziert werden können. Tägliches Kleiden für die Arbeit könne sich positiv auf die Stimmung auswirken.
In der Studie wurde auch der Einfluss von Kindern auf das Homeoffice untersucht. Bei mehr als jedem dritten Befragen, der mit Kleinkinder von zu Hause aus arbeitet, hat sich die Gesamtproduktivität verschlechtert.
Die häufigste Unterbrechung bei Telefonkonferenzen waren aber verursacht durch Internetprobleme, schreiben die Autoren. Gefolgt von Mitbewohnern oder Familienangehörigen, die in Videokonferenzen platzten.
(red.)