«Wir befinden uns immer noch auf einem zu hohen Niveau»
Quelle: CH Media Video Unit
Zu Beginn der Medienkonferenz spricht Patrick Mathys vom BAG: «Die Situation in der Schweiz hat sich leider einmal mehr nicht so entwickelt, wie wir uns das wünschen. Die Fallzahlen befinden sich auf zu hohem Niveau. Der R-Wert liegt bei 1,02.»
127 Fälle mit Corona-Mutation bekannt
Aktuell seien 74 Prozent der Intensivpflegeplätze belegt, mehr als 70 Prozent von Corona-Patienten, so Mathys. Die Zahl der Hospitalisationen sei zurückgegangen. «Auch bei den Todesfällen ist ein Trend nach unten erkennbar.» Jedoch würden immer noch um die 100 Todesfälle pro Tag gemeldet werden. Die Positivitätsrate stagniere auch auf hohem Niveau auf 16,4 Prozent.
127 Fälle der Corona-Mutation seien bekannt in der Schweiz, wie Mathys sagt. 86 könnten der Variante aus Grossbritannien zugeteilt werden, 5 jener aus Südafrika und die Restlichen können keiner der beiden zugeordnet werden. «Es ist nicht zu verhindern, dass Mutation sich in der Schweiz ausbreitet.»
Hygiene-Massnahmen bleiben entscheidend
Trotz Impfstart: Die anderen Massnahmen sind nicht weniger wichtig geworden, sagt Linda Nartey, Kantonsärztin Bern sowie Vizepräsidentin der Vereinigung der Kantonsärztinnen und Kantonsärzte.
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Dies sei notwendig, damit auch die Verbreitung der neuen Virusvarianten eingedämmt oder zumindest verlangsamt werden kann. Denn die aktuelle Situation in Wengen zeige, die Übertragung der Mutationen gehe schnell.
Freude über Moderna Zulassung
Philippe Girard informiert über den neuen Moderna-Impfstoff der am Dienstag von Swissmedic zugelassen wurde. Der Impfstoff sei zu 95 Prozent sicher und werde in zwei Dosen verabreicht. Es könnten nach der Impfung leichte Symptome wie nach einer Grippeimpfung auftreten. Nora Kronig sagt, dass bereits morgen Mittwoch 200'000 Dosen geliefert werden sollen. 234'000 Dosen hätte man schon von Biontech.
Christoph Berger sagt: «Die beiden Impfstoffe sind sehr ähnlich.» Es sei nun wichtig, die gefährdeten Personen zu impfen. Es sei daher nicht entscheidend, welcher Impfstoff verabreicht werde.
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Explodierende Fallzahlen in Grossbritannien, Irland und Dänemark
Die Corona-Lage in Grossbritannien, Irland und Dänemark nach der Weiterverbreitung der neuen Varianten sei sehr beunruhigend. Trotz sehr strengeren Massnahmen dort explodieren die Fallzahlen; deswegen ist Mathys der Meinung, dass die Schweiz die Situation ohne weiterführende Massnahmen nicht unter Kontrolle bekommen wird.
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(red.)