CSI Basel erneut mit Weltklasse-Besetzung

11.01.2018, 12:50 Uhr
· Online seit 11.01.2018, 10:51 Uhr
Wenn sich die Weltelite der Springreiter erstmals im neuen Jahr misst, dann findet (ab Donnerstag) der CSI Basel statt. Die neunte Auflage des Fünfsterne-Turniers dient als Aufgalopp ins WM-Jahr.
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Zehn internationale Springen sind ausgeschrieben, deren neun sind Weltranglisten-Prüfungen mit einem Preisgeld von minimal 30'000 Franken. Insgesamt lockt ein Preisgeld von 730'000 Franken. Allein der Longines Grand Prix am Sonntag, den noch kein Schweizer zu gewinnen vermochte, ist mit 330'000 Franken dotiert. Im Vorjahr siegte der Belgier Niels Bruynseels auf Gancia de Muze. Martin Fuchs aus Wängi war als Fünfter mit Clooney bester Schweizer.

Kein Wunder, dass sich die internationale Gilde in Basel trifft - mit Ausnahme der besten Reiter aus Übersee, die sich am Winter Equestrian Festival in Florida messen. An den vier Turniertagen werden 64 Reiter und Reiterinnen aus 19 Nationen starten. Vor allem Mannschafts-Olympiasieger Frankreich mit den Goldmedaillengewinnern Roger-Yves Bost, Philippe Rozer und Top-Ten-Finalsieger Kevin Staut, Deutschland mit seinen Assen Christian Ahlmann, Marcus Ehning und Hans-Dieter Dreher aus Eimeldingen, Belgien mit Vorjahres-GP-Sieger Bruynseels, St.Moritz-GP-Gewinner Wilm Vermeir und den Zwillingsbrüdern Nicola und Olivier Philippaerts, sowie die Niederlande mit Harrie Smolders, dem EM-Zweiten 2017 und Weltcup-Gewinner in Mechelen im Dezember, an der Spitze entsenden starke Delegationen.

Als Einzelreiter sind vor allem Edwina Tops-Alexander aus Australien, die derzeit Leaderin im Weltcup-Zwischenklassement ist, die Portugiesin Luciana Dinz, die zweifache GP-Siegerin in Basel, der Schwede Rolf-Göran Bengtsson, GP-Gewinner in Basel 2014, die Briten Scott Brash, der ehemalige Weltranglistenerste, und die unverwüstlichen Whitaker-Brüder John und Michael, sowie die amtierenden Team-Europameister Denis Lynch und Bertram Allen zu beachten.

Die Schweizer Grössen sind in Basel gefordert. Am CSI Genf vermochten sie nicht sonderlich zu überzeugen. Das wollen sie am Rheinknie nachholen. Es soll nicht am bisher einzigen Schweizer Sieg in einer Hauptprüfung bleiben. Im Vorjahr entschied Pius Schwizer mit Balou Rubin am Samstagabend die Hauptprüfung. Auch im Championat von Basel um die prestigeträchtige Basler Trommel stand noch nie ein Schweizer Reiter ganz vorne. Im Vorjahr siegte Rolf-Göran Bengtsson auf dem inzwischen verabschiedeten Casall. Bester Schweizer vor Jahresfrist war der Luzerner Niklaus Rutschi auf dem ebenfalls aus dem Sport zurückgezogenen Windsor.

Das heimische Kontingent führen Olympia- und Weltcupsieger Steve Guerdat und die in Göteborg mit Team-EM-Bronze ausgezeichneten Romain Duguet, Martin Fuchs und Ersatzreiterin Janika Sprunger an. Zu den Arrivierten der nationalen Grössen zählen auch Schweizer Meister und Cupsieger Pius Schwizer, Paul Estermann, Walter Gabathuler, Werner Muff, Jane Richard Philips und Niklaus Rutschi.

Insgesamt sind 19 Schweizer bei den Fünfstern-Konkurrenzen gemeldet, darunter mit Bryan Balsiger auch der Europameister der Jungen Reiter und mit Schwizer, Niklaus Schurtenberger und Rachel Baechler das vollständige Podest der Schweizer Elite-Titelkämpfe in Humlikon.

veröffentlicht: 11. Januar 2018 10:51
aktualisiert: 11. Januar 2018 12:50
Quelle: SDA

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