Das kann der neue «Avec»

11.08.2018, 20:36 Uhr
· Online seit 11.08.2018, 17:37 Uhr
Weniger Zeitschriften, dafür mehr regionale und frische Produkte – so kommt der neue «Avec» daher. In Landquart hat Betreiberin Valora die erste grössere Filiale mit dem modernisierten Konzept eröffnet.
Laurien Gschwend
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Er sei sowohl Anlaufstelle für Pendler als auch ein Quartierladen: Das sagt Roger Vogt, CEO von Valora Retail Schweiz, bei der offiziellen Neueröffnung des «Avec» am Bahnhof von Landquart. Renato Fasciati, Direktor der Rhätischen Bahn, freut sich darüber, «dass die Bündner für einmal vor den Zürchern kommen» und der erste «Avec» mit neuem Konzept seinen Passagieren und Mitarbeitenden zugute kommt.

Völlig neu erfunden hat sich der Bahnhof-Shop, der in Landquart seit 2009 vertreten ist, nicht. Es gibt weiterhin Kaffee und Gipfeli für den schnellen Zmorge, Fleisch für das spontane Grillfest, Milch und Brot für heimkehrende Urlauber und Bier und Schnaps für Partygänger.

Ein Tisch voller Backwaren

Verändert hat sich hingegen die Aufmachung (siehe Bildergalerie). Hölzerne Lampen schaffen eine warme Atmosphäre, darunter sind auf einem grossen Tisch Chäschüechli, Pizzen und (süsse) Brötli ausgelegt. Sich hier etwas zu holen, sei viel einfacher, als zuvor in den Boxen an der Wand, findet Vogt. In Zeiten der Fitnessbewegung gibt es natürlich auch eine bunte Frischetheke mit Früchten, Gemüse und Salaten. «Wir bieten in Landquart über 300 neue Artikel an», sagt Vogt. Kleiner geworden sei das Angebot an Zeitschriften und Tageszeitungen, diese gebe es schliesslich auch am Kiosk zu kaufen.

 «Verrücktes» von der Bloggerin

Getreu einem Quartierladen will «Avec» neu regionale Lieferanten unterstützen – und bietet in Landquart etwa «Bündner Bier», «Echti Churer Milch» und Eier von Bauern aus der Umgebung an. Darüber hinaus bereiten die Angestellten direkt im Laden 22 verschiedene Sandwiches zu. Eine Zusammenarbeit mit einem Influencer gehört auch zum neuen Konzept – und so hat Foodbloggerin Nicole Giger (magsfrisch.com) ein Hummus-Eier-Brötli kreiert. «Foodblogger schöpfen Trends und versuchen auch mal was Verrücktes», erklärt Roger Vogt.

Auffallend ist, dass die frischen Sandwiches sowohl in Plastik als auch Karton gehüllt sind und damit eine Menge Abfall verursachen. «Wir sind dabei, eine neue Sandwich-Verpackung zu finden», verspricht Valora-Retail-Chef Vogt.

Bis Ende Jahr werden rund zehn Filialen von «Avec» mit dem modernisierten Angebot ausgestattet. In der Ostschweiz und Graubünden bleibt Landquart in naher Zukunft der einzige Standort mit dem neuen Konzept. In einem bis zwei Jahren soll Buchs hinzukommen.
veröffentlicht: 11. August 2018 17:37
aktualisiert: 11. August 2018 20:36

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