Peter Zeidler hat ein Luxusproblem

24.11.2018, 07:07 Uhr
· Online seit 24.11.2018, 07:02 Uhr
FCSG-Coach Peter Zeider kann vor dem Auswärtsspiel gegen GC auf fast alle Spieler zählen. Das bringt Vorteile – aber auch gewichtige Nachteile.
Praktikant FM1Today
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Peter Zeidler brennt wieder auf Fussball. Nach der Länderspielpause startet am Wochenende die Meisterschaft mit den letzten vier Spielen vor Weihnachten – St.Gallen spielt am Sonntag auswärts im Letzigrund gegen die Grasshoppers aus Zürich. Die Mannschaft habe während der Länderspielpause gut trainiert. Das Kader ist, bis auf den langzeitverletzten Cedric Itten, komplett. Das ist ein zweischneidiges Schwert für den Trainer. «Einerseits ist es ein gutes Zeichen, dass wir viele gute Spieler haben, andererseits muss ich etliche Spieler enttäuschen, die nicht spielen können, es aber verdient hätten.»

Um den Spielrhythmus hochzuhalten, absolvierte der FC St.Gallen letzte Woche auswärts ein Testspiel gegen den FC Vaduz. Der FCSG gewann mit 3:0. Besonders Freude hatte Zeidler an den jungen Spielern. «Die Akteure, die wir aus der U21 getestet haben, haben sich sehr gut präsentiert.» Das verschärft die Qual der Personalwahl zusätzlich.

Stadionabstimmung am gleichen Tag

Der Gegner aus Zürich geht mit viel Selbstvertrauen ins Heimspiel. Im letzten Match gewann GC gegen Xamax mit 3:2. «Wir erwarten eine klar strukturierte und aggressive Mannschaft. Darauf müssen wir gut vorbereitet sein», sagt Zeidler.

Doch auch für GC wird das Spiel speziell. Am Sonntag wird in Zürich über das neue Fussballstadion Hardturm abgestimmt. «Das kann auf die Fans und die Grundstimmung im Stadion einen Einfluss haben», sagt Zeidler. Ob das Abstimmungsresultat bis zum Anpfiff um 16 Uhr vorliegt, ist unklar. In den Matchplan integriert werde der spezielle Faktor jedoch nicht.

Reisestrapazen für Nationalspieler

In den letzten zwei Wochen waren einige Spieler von St.Gallen mit der Nationalmannschaft unterwegs. Alessandro Kräuchi traf mit der U21-Nati auf Frankreich und wurde beim Remis eingewechselt. Auch Slimen Tschuk (Tunesien) und Majeed Ashimeru (Ghana) waren mit ihren Nationalmannschaften unterwegs. «Beide hatten Reisestrapazen, die nicht zu vernachlässigen sind.» Kommt dazu, dass die Spieler für zehn Tage im St.Galler Training fehlten.

Auch der Rest der Mannschaft war während der Natipause nicht untätig. Das Team führte mit einem Sponsor einen professionellen Sehtest durch. Das habe jedoch nichts mit der Qualität der Weitschüsse beim letzten Spiel gegen YB zu tun gehabt, erklärt Zeidler auf Nachfrage. «Wir wollen auch in Bereichen neben dem Platz, wie zum Beispiel der Ernährung, weitere Fortschritte machen.» Kurzfristige Auswirkungen auf das Spiel erwartet der Trainer aber nicht. «Ich werde nicht vor dem Spiel die verschiedenen Dioptriestärken anschauen und nach Brillenstärke aufstellen.»

Das Spiel gegen GC geht am Sonntag um 16 Uhr im Zürcher Letzigrund los – dank des Livetickers auf FM1Today und der Liveschaltungen bei Radio FM1 fühlst du dich zu Hause fast wie im Stadion.

veröffentlicht: 24. November 2018 07:02
aktualisiert: 24. November 2018 07:07

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