Der Biber ist zurück in Innerrhoden
In Weissbad ist am Mittwoch ein junger Biber beim Essen und der Körperpflege von mehreren Passanten beobachtet worden. «Appenzell Innerrhoden zählt nicht zum idealen Lebensraum des Bibers», heisst es in einer Mitteilung des Kantons Appenzell Innerrhoden. Die Gebirgsbacheigenschaften würden sich nur bedingt als Lebensraum taugen.
Die Beobachtung wurde nun in einem hochwassertechnisch revitalisierten Gewässerabschnitt gemacht, an dem der Fischereifonds des Kantons mit 200'000 Franken beteiligt war.
Weil der Biber seinen Lebensraum sehr strukturiert gestaltet, gilt er als Schlüsselart für die Biodiversität. Davon würden auch andere Arten wie Fische, Vögel, Amphibien, Reptilien und Pflanzen profitieren.
Biber können bis zu 30 Kilogramm schwer und ernähren sich von Gras, verholzten Pflanzen und Bäumen. Anfang des 19. Jahrhunderts galt der Biber in der Schweiz als ausgerottet. Heute leben nach einer Wiederansiedlung in der Schweiz rund 1600 Tiere. Der Biber ist bundesrechtlich geschützt.