Die Ruhe vor dem Sturm

· Online seit 29.12.2017, 06:18 Uhr
Über die Festtage ein bisschen fett geworden? Dann ab ins Fitnessstudio! Das denken sich wohl einige, denn die hiesigen Studios bemerken schon jetzt einen kleinen Anstieg bei den Anmeldungen. Ab Januar geht es dann so richtig los.
Sandro Zulian
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«Wir haben gemerkt, dass der 26. Dezember sehr gut frequentiert ist», sagt Michael Ammann, Geschäftsführer von Update Fitness. Am Stephanstag fährt manch ein Fitnessstudio sogar eine Doppelbesetzung des Personals.

Neujahrsvorsätze spülen Kunden ins Fitness

Nach einem exzellenten November falle die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr aber nicht sehr ins Gewicht. «Los geht es dann ab dem 2. Januar», sagt Ammann. Das Klischee beinhalte nämlich sehr viel Wahrheit: «Tatsächlich kommen ab dem 2. Januar sehr viele Kunden neu dazu.» Bereits bestehende Kunden würden ebenfalls ihre Besuche erhöhen. Woran das liegt, kann Ammann nur mutmassen: «Es könnte das schlechte Gewissen nach den Festtagen sein, oder ein guter Neujahrsvorsatz.»

Skifahren statt Pumpen im Fitnesscenter

Im Fitness Kraftwerk in Chur ist der Anstieg überschaubar, sagt Geschäftsleiterin Andrea Baumgartner: «Bei uns kommen Interessierte erst ab dem 2. Januar, wenn wieder gearbeitet wird.» Ausserdem gebe es in Chur viele Outdoor-Möglichkeiten, die zwischen Weihnachten und Neujahr eher genutzt werden. «Momentan sind vor allem die bestehenden Kunden bei uns im Studio.» Die Stimmung sei daher auch nicht verkrampft. «Jetzt ist es noch gemütlich, im Januar hoffen wir dann auf einen grossen Ansturm.»

Und wie sieht es mit «Einzeltätern» aus, die aus einem schlechten Gewissen heraus einmal ins Studio kommen und dann nie mehr kommen? «Diese versuchen wir bei der Stange zu halten», sagt Baumgartner. Als kleines, familiäres Fitnessstudio habe man im Gegensatz zu grossen Fitnessriesen einen persönlicheren Bezug zu den Besuchern.

veröffentlicht: 29. Dezember 2017 06:18
aktualisiert: 29. Dezember 2017 06:18
Quelle: saz

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