Diese 7 Dinge kennen nur echte Pfader

22.02.2019, 09:04 Uhr
· Online seit 22.02.2019, 08:57 Uhr
Heute vor 162 Jahren hast du das Licht der Welt erblickt und nur ein paar Jahre später gedacht, du gründest einen der grössten Jugendvendverbände der Welt. Es ist auch dieses Jahr wieder Zeit, dem Gründer der Pfadi Danke zu sagen. Und zwar mit diesen 7 Dingen, die man nur in der Pfadi tun kann.
Fabienne Engbers
Anzeige
Jedes Jahr treffen sich Pfadis auf der ganzen Welt am 22. Februar, um den Geburtstag von Lord Robert Stephenson Smyth Baden-Powell of Gilwell, kurz BiPi, zu feiern. Ob bei einem Spieleabend oder einem gemeinsam Znacht draussen über dem Feuer: Hauptsache ist es, den Geburtstag unseres Pfadi-Gründers zu feiern. Anlässlich dessen verraten wir euch an dieser Stelle 7 Sachen, die man (fast) nur in der Pfadi erleben kann.

1. Bulldogge

...oder «British Bulldog» oder wie auch immer genannt. Ein Spiel, bei dem am Ende mindestens ein Kind weint, der Rest aber über beide Backen lacht. Kurz erklärt: Es geht darum, dass eine Gruppe von Fängern möglichst viele Kinder vom Boden lupft und «British Bulldog 1,2,3» schreit, damit der oder die Gefangene zum Fänger wird. Klingt einfach, ist es auch. Schwierig wird's dann, wenn sich der Gefangene bis aufs Blut wehrt und dabei von Händen, Füssen, Zähnen und Ellbogen Gebrauch macht...

2. Singen vor dem Essen

Ob «Marmelade, Karmelade» oder «Ma Ma Mutschi», vor dem Zmorge, Zmittag oder Znacht wird gesungen. So muss man nicht jedem der anderen 30 Menschen «en Guete» wünschen, sondern kann sich, nachdem der letzte Ton verklungen ist, aufs Essen stürzen.

3. Mit einer Gitarre ums Feuer sitzen

Okay, es geht schon wieder ums Singen. Dieses Mal aber in einer ganz anderen Art und Weise. Wenn es nämlich im Sommerlager um 21 Uhr langsam eindunkelt, gehen die Pfadis nicht ins Bett, sie schnappen sich eine Blache als Unterlage und eine Decke und setzen sich im Kreis ums Feuer. Mindestens einer hat sicher eine Gitarre eingepackt und so singen wir bis tief in die Nacht die verschiedensten Lieder. Von Schweizer Klassikern geht es über die Beatles bis hin zu den Toten Hosen. Eines meiner persönlichen Lieblingslieder:

4. Geländespiele

Vom Singen zurück zum Sport. Geländespiele gehören zu jedem Lager und in jedes Semesterprogramm. Das Prinzip ist immer dasselbe: Im Rudel oder im Fähnli geht es darum, möglichst viel von etwas zu erspielen und dann eventuell zu tauschen, zu schmuggeln oder daraus etwas zu basteln. Erspielen kann man meist Hörnli, Kaffeebohnen, Schnur und Holzdübel. Damit einem die Gegner die Sachen nicht abklopfen, versteckt man sie dann überall (also wirklich ÜBERALL).

5. Abzeichen und Lagerdruck

In jedem Lager gibt es Spezli und Prüfungen und wer gut darin ist, kann sein Pfadihemd bald mit dutzenden Abzeichen behängen. Zusätzlich gibt es in jedem Lager oder Kurs einen Lagerdruck, der die Rückseite des Hemdes verschönert. Wer ausserdem internationale Lager wie das Jamboree oder das Moot besucht, bekommt ganz viele Abzeichen und Badges dazu.

6. Das Essen schmeckt nach Rauch

Die Fotzelschnitte schmeckt in der Pfadi einfach besser als aus der sauberen Pfanne vom Herd. Warum? Ganz einfach: Mit ein paar Kilo Waldboden und einem leichten Rauchgeschmack ist das Lageressen einfach etwas ganz Spezielles. Und nach einem Nachmittag an der frischen Luft hat man einfach immer Hunger – immer.

7. «Tschi-Ai-Ai»

Egal wann, egal wo, ein «Tschi-Ai-Ai» geht immer. Ob Berner, Appenzeller oder Zürcher Version, Hauptsache, man steht dicht zusammen, ein Bein über dem anderen, hält sich an den Schultern und singt laut mit.

Welche Pfadirituale und -traditionen dürfen eurer Meinung nach nicht fehlen und was macht ihr am Thinking Day? Schreibt uns in die Kommentare!

Zu Besuch im Sommerlager der Pfadi St.Luzi Chur:

veröffentlicht: 22. Februar 2019 08:57
aktualisiert: 22. Februar 2019 09:04

Anzeige
Anzeige