Duell zweier Finalverlierer

20.02.2019, 05:49 Uhr
· Online seit 20.02.2019, 04:00 Uhr
Das Duell zwischen Atlético Madrid und Juventus Turin verspricht viel Brisanz. Es ist Cristiano Ronaldos Rückkehr nach Madrid und das Duell der Finalverlierer der Champions League von 2014 bis 2017.
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Für Juventus Turin scheint in der Serie A in Anbetracht des Vorsprungs von 13 Punkten auf Napoli der achte Meistertitel in Folge nur noch Formsache zu sein. Auch deshalb geniesst für den Rekordmeister in dieser Saison mehr denn je die Champions League Priorität. Der letzte Triumph im wichtigsten Klubwettbewerb liegt bereits 22 Jahre zurück, seither verlor die «Vecchia Signora» fünf Finals, zuletzt 2017 gegen Real Madrid mit dem Doppeltorschützen Cristiano Ronaldo.

Inzwischen hat der beste Torschütze der Geschichte in der Königsklasse (121 Tore) die Fronten gewechselt. Bei seiner Rückkehr nach Madrid, wo er von 2009 bis 2018 für Real gespielt hat, trifft Ronaldo auf einen seiner Lieblingsgegner. Gegen Atlético traf der fünffache Weltfussballer im Trikot von Real in 31 Spielen 22 Mal. Nur gegen den FC Sevilla (27) und den FC Getafe (23) war er häufiger erfolgreich.

Ronaldo und Real Madrid standen in der Champions League auch Atlético zweimal vor der Sonne. Die Finals 2014 und 2016 gingen in der Verlängerung respektive im Penaltyschiessen verloren, womit das Team von Diego Simeone weiter auf den ersten Triumph in der Königsklasse wartet. In diesem Jahr findet der Final am 1. Juni im heimischen Metropolitano statt. Für Atlético ist es womöglich die letzte Chance auf einen Titel in dieser Saison. Der Rückstand in der Liga auf Leader FC Barcelona beträgt sieben Punkte, im Cup ist Atlético bereits ausgeschieden.

In der zweiten Partie am Mittwoch tritt Schalke im dritten deutsch-englischen Achtelfinal-Duell als krasser Aussenseiter gegen Manchester City an. Das Team von Pep Guardiola gewann von den letzten 13 Partien deren 12 mit einem Torverhältnis von 48:4. In der Champions League erreichten die von Investoren aus Abu Dhabi alimentierten «Citizens» aber erst einmal die Halbfinals (2016).

«Wir treffen, auch was die Form angeht, auf die beste Mannschaft in Europa», sagte Schalkes Stürmer Guido Burgstaller. Die Duelle mit dem englischen Meister kündigen sich für die Königsblauen allerdings nicht als Festspiele an. Auch nach der Winterpause schaffte das Team von Domenico Tedesco den sportlichen Aufschwung nicht. Zuletzt resultierte ein glückhaftes 0:0 zuhause gegen Freiburg, in der Tabelle der Bundesliga befindet sich Schalke im Niemandsland.

Aussagen von Manager Christian Heidel in einem Interview mit der «Süddeutschen Zeitung» sorgten vor dem Heimspiel gegen Manchester City zusätzlich für Unruhe auf Schalke. «Natürlich - wenn die Gesamtgemengelage stimmt», hatte Heidel auf die Frage geantwortet, ob er seinen bis 2020 datierten Vertrag erfüllen wolle. Er und Trainer Tedesco stehen unter Druck.

veröffentlicht: 20. Februar 2019 04:00
aktualisiert: 20. Februar 2019 05:49
Quelle: SDA

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