Fäkalien im Thurgauer Süssmost

26.06.2018, 10:40 Uhr
· Online seit 26.06.2018, 10:40 Uhr
Unwohlsein und Krankheiten - das Kantonale Laboratorium hat Thurgauer Obstsäfte untersucht und zieht folgendes Fazit: Beim unpasteurisierten Süssmost besteht ein Hygieneproblem.
Krisztina Scherrer
Anzeige

«Zur Erntezeit gibt es einzelne Bauern, die Äpfel pressen und den Saft unerhitzt abgeben», sagt Davide Degiorgi, Leiter des Lebensmittelinspektorats im Kantonalen Labor, gegenüber der Thurgauer Zeitung. Die Fäkalbakterien im Süssmost seien ein Zeichen dafür, dass das Obst am Boden gelegen ist. Sie stammen wahrscheinlich aus einem tierischen Darm, von Vögeln oder Kühen. Die Produzenten waschen das Obst ungenügend.

Eine chemische und mikrobiologische Analyse ergab, dass mehr als die Hälfte der unpasteurisierten Säfte Fäkalbakterien enthielten. Die sogenannten Escherichia-coli-Bakterien. Die Kohlibakterien können Unwohlsein und Krankheiten auslösen. Durch Erhitzen werden sie abgetötet.

Ralph Gilg, Präsident der Thurgauer Obstbauern sagt der Thurgauer Zeitung: «Ich kenne niemanden, der nicht pasteurisiert.» Nur ein kleiner Teil der Produktion stelle unpasteurisierte Säfte dar. So sei Süssmost aus Hofläden in der Regel pasteurisiert.

Wie sich der Präsident der Thurgauer Obstbauern, die Fakälien im unpasteurisierten Süssmost erklärt, erfährst du in der Thurgauer Zeitung.
(sk)
veröffentlicht: 26. Juni 2018 10:40
aktualisiert: 26. Juni 2018 10:40

Anzeige
Anzeige