FCSG-Fans feiern friedlich

12.11.2017, 12:03 Uhr
· Online seit 12.11.2017, 10:58 Uhr
Mehrere Fans des FC St.Gallen besuchten am Samstag das Spiel Villingen gegen Reutlingen. Die Polizei befürchtete Schlägereien, allerdings blieb alles friedlich.
René Rödiger
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Die Fans des FC St.Gallen unterhalten seit Januar 2006 eine Fanfreundschaft mit den Anhängern des SSV Reutlingen. Es kommt öfters vor, dass man sich gegenseitig zu Spielen besucht. So auch diesen Samstag zur Partie des FC 08 Villingen gegen den SSV Reutlingen.

Die Polizei hat schlechte Erinnerungen an das letzte Aufeinandertreffen dieser Mannschaften vom Mai: Sicherheitskräfte prügelten sich nach dem Schlusspfiff mit Reutlingen-Fans, die Polizei musste Pfefferspray einsetzen. Es gab mehrere Verletzte. Deshalb hat die Polizei das Spiel in der Oberliga Baden-Württemberg als Risikospiel eingestuft.

Austausch mit der Schweizer Polizei

Für das Spiel haben sich auch FCSG-Fans angekündigt. Als diese letztmals in Villingen waren, bei einem Freundschaftsspiel des FC St.Gallen gegen Stuttgart, ist es laut «Schwarzwälder Bote» bereits zu Problemen gekommen.

So feierten die FCSG-Fans zusammen mit ihren Reutlinger Freunden:

Gegenüber der Zeitung sagt der Polizei-Einsatzleiter Thomas Barth: «Wir haben uns mit den Kollegen in Reutlingen und der Schweiz ausgetauscht. Wir wussten nicht genau, wer alles anreist und wollten deshalb auf Nummer sicher gehen.» So kamen auch spezialisierte Polizisten der Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit zum Einsatz.

Beamter beleidigt

Im Vorfeld der Partie besuchten die rund 70 Fans aus Reutlingen und St.Gallen gemeinsam ein Lokal und begaben sich anschliessend ins Stadion. Wie der «Schwarzwälder Bote» schreibt, blieb alles friedlich, bis auf einen kleineren Zwischenfall: «Einer der Beamten wurde beleidigt, die Person wurde darauf in Gewahrsam genommen», sagt Barth. Der Schweizer kam wieder auf freien Fuss, nachdem er ein Depot hinterlegt hatte.

Übrigens: Villingen gewann das Spiel 2:1.

veröffentlicht: 12. November 2017 10:58
aktualisiert: 12. November 2017 12:03
Quelle: red.

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